Demos gegen Sozialraubbau 20 10 (20.10.)

ID 5219
 
Anmod:
Werden zwischen die Zahlen der Agenda 20 10 Punkte gesetzt, entsteht das Datum 20.10.
Und daher auch der Protest gegen den Sozialabbau, der in der Agenda 20 10 manifestiert wird, an diesem Tag, also gestern.
DGB und ATAK riefen im Vorfeld dazu auf, am besagten Datum in allen Städten gegen Sozialraubbau zu protestieren.

Wie dieser Protest dann in einigen Städten aussah oder besser "sich anhörte", trugen Andreas Klug und Wera Morawietz von Radio Dreyeckland aus Freiburg zusammen.
Audio
10:42 min, 5019 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 21.10.2003 / 00:07

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Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: zip-fm - Einzelbeitrag
Entstehung

AutorInnen: wera/ak
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 21.10.2003
keine Linzenz
Skript
Lehmann bis ...brauchen keinen Banker.

Stellen Sie sicher, dass Sie täglich davon erfahren, wenn Ihnen das Arbeitsamt Post schickt! Achten Sie vor allem rund um Feiertage auf Aufforderungen des Arbeitsamts. Verhalten Sie sich bei Vorstellungsgesprächen so, dass Ihnen nicht fehlendes Interesse nachgewiesen werden kann.

Mit diesen und anderen Tipps wandte sich die Beratungsstelle für Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger am Montag an die Besucher des Arbeitsamts in Tübingen.
Die Aktion war der Auftakt der vom Tübinger Socialforum organisierten Aktionstage gegen Sozialabbau. Etwa 30 Aktive der FAU, des Tübinger Arbeitslosentreffs und anderer Gruppen des Socialforums demonstrierten gegen den sozialen Kahlschlag, der vor allem Arbeitslose zur Kasse bittet.
Dem Arbeitsamt wurde dabei vorgeworfen, ihrer Klientel Fallen zu stellen. Mit Tricks und Schikanen werde mutwillig und immer häufiger versucht, den Arbeitssuchenden Pflichtverletzungen in die Schuhe zu schieben. Und das sei kein böser Wille einzelner Mitarbeiter, sondern gründe sich auf klaren Vorgaben der Zentrale in Nürnberg.
vom Freien Radio aus Tübingen sprach zu Beginn der Aktion mit Peter Langos von der Beratungsstelle für Arbeitslose und Sozialhilfeberechtigte:
O-Ton Tübingen
Ein weiteres Beispiel: Wenn ein Vermittlungsangebot des Arbeitsamts nicht klappt, forscht dieses zunehmend nach, ob dem Arbeitssuchenden dafür die Schuld gegeben werden kann. Die Auswertung der Rückmeldungen von Arbeitgebern an das Arbeitsamt haben das Ziel, die Sperrzeiten gegen erfolglose Arbeitssuchende zu verdoppeln, so die Beratungsstelle für Arbeitslose und Sozialhilfeberechtigte.
Die gestrige Tübinger Aktion vor dem Arbeitsamt war nur von wenigen Menschen getragen und von den bürgerlichen Medien ignoriert, aber die Arbeitssuchenden, die an diesem Vormittags ins Arbeitsamt kamen, waren ihren Unterstützern dankbar und konnten den Inhalt der verteilten Flugblätter teils aus eigener Erfahrung bestätigen.

Lehmann: bis einzahlt.

Da der 20.10. ja ein bundesweiter Aktionstag gegen den Sozialschlag sein sollte, hören wir von Tübingen noch ein wenig weiter nach Süden, nach Freiburg.
Hier ist ein Offenes Mikro von der MLPD und von ATAK aufgestellt.
Bei Schilderungen und Protestverlautbarungen über den Sozialabbau und über die Harz Gesetze, stellt sich Edith von freien Radio aus Freiburg, Radio Dreyeckland die Frage, warum eigentlich jetzt erst protestiert wird.
Die Harz Gesetze sind doch schon im Bundestag entschieden, der Protest scheint nun doch schon zu spät zu sein.
Die Mitorganisatorin Julia weiß jedoch darauf eine Antwort.

O-Ton Freiburg
....................

Lehmann: bis ...will nicht Straßenfeger sein.

O-Ton Berlin Kundgebung

So hörte sich das Offene Mikro dann in Berlin an.
Das Mikrophon stand am Alex, dort wo in 11 Tagen, am 1.11., auch die Bundesweite Demonstration mit dem Motto „Alle gemeinsam gegen Sozialkahlschlag“ stattfindet (?)

Kyra, Korrespontentin aus Berlin, war vor Ort.
Sie erzählt wie es war,
außer dass auseinander genommen wurde, warum der Staat so viele Schulden hat und dass sich endlich alle auf dieser Welt zusammen tun und Widerstand leisten sollten.

O-Ton Berlin Kyra

Lehmann: ...will auf Job warten.

Anmod:
Werden zwischen die Zahlen der Agenda 20 10 punkte gesetzt, ist es der 20.10.
Und genau der war gestern.
Und daher auch der Protest gegen den Sozialabbau, der in der Agenda