Worum geht es nun bei dem Treffen der Kriegsherren in München? *Heute* geht es um Militäreinsätze in Afghanistan und Irak. "Heute"... - das ist der Tag dieses - wie es heißt - "informellen Treffens" der Militärminister der 19 NATO-Staaten, erstmals mit dem neuen Generalsekretär der Allianz, Jaap de Hoop Scheffer.


Auf der Tagesordnung steht: zunächst die Ausdehnung des Afghanistan-Einsatzes. Regionale Aufbauteams sollen in die afghanischen Provinzen geschickt werden, dafür wollen und sollen die Minister bei ihren Regierungen Geld lockermachen. Eine Führungsrolle soll dabei dem Eurokorps zukommen, da ist dann auch die Bundeswehr mit dabei.
Zweiter Tagesordnungspunkt heute: Der Einsatz in Irak.Gegenwärtig sagt der deutsche Militärminister Peter Struck zur Haltung der Bundesregierung: Deutsche Soldaten in den Irak? "Ja, aber": Nur wenn es erstens um humanitäre Hilfe geht und zweitens wenn eine legitime Regierung des Irak darum bittet. Mensch darf also gespannt sein.

Zu diesen Fragen sprachen wir mit Claus Schreer. Er weiß als langjähriger Sprecher des Münchner Bündnisses gegen die NATO-Sicherheitskonferenz die Zusammenhänge einzuschätzen.