Am 24.3.1999, also vor genau 5 Jahren, bombadierte die NATO Ex-Jugoslawien mit dem Argument, sie wolle humanitäre Hilfe leisten, da die Albaner im Kosovo
diskriminiert und vertrieben werden. Auch Deutschland bombadierte mit, das erste mal nach dem 2. Weltkrieg.

Die Kriegsführenden Parteien stellten den Ausgang des Krieges und den Zustand des Kosovo bis vor kurzem nur positiv dar - sie hätten einen Völkermord verhindert und nun sähe es im Land wieder ruhig und friedlich aus.

Dem widerspricht, dass vor 2 Wochen im Kosovo wieder Bürgerkriegsähnliche Zustände ausgebrochen sind. Doch nicht Albaner, die Mehrheit der Bevölkerung des Kosovo, werden diesmal vertrieben, sondern vorallem Serben und andere Minderheiten.

Was genau passierte, was der Anlass der Aufflammenden Kämpfe war und wie die Situation vor der jetzigen Eskalation im Kosovo aussah, dass fragte Radio
Dreyeckland aus Freiburg Markus Bickel, einen Journalisten, der zur Zeit im Kosovo lebt.