Interview zum Prozess gegen einen Antira-Aktivisten

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Seit 1998 gab es das Grenzcamp. Es sollte die rassisstische MigrantInnenpolitik der Bundesregierung aufgezeigt, gegen Ausgrenzung, Unterdrückung und Ausbeutung gekämpft werden: bis 2001 fand das Camp an der Ostgrenze statt, an dem jährlich Menschen starben. Ab 2001 wurde im Landesinneren gecampt und gekämpft, weil es auch hier extreme Grenzen gibt: innere Grenzen: Abschiebeflughäfen, Abschiebelager, Abschiebeknäste, Residenzpflicht.
In diesem Jahr gibt es kein Grenzcamp mehr, sondern auf die Erfahrungen aufbauend eine Anti-Lager-Tour. Das heißt, es wird nicht nur an einer Stelle gegen Rassismus und Ausbeutung Politik gemacht, sondern an verschiedenen Orten. Mit Bussen, Autos, Wägen, wird vom 20.8. bis 5.9 durch Norddeutschland zu Abschiebeknästen und ähnlichem gereist.

Immer gab es Repression gegen GrenzcampteilnehmerInnen. Jedes Jahr verhärteten sie sich. Und noch jetzt laufen Verfahren bezüglich der letzten 2 Jahren - unter anderem gegen den Camphausmeister von 2002, Fritz Burschel. Ein Camphausmeister ist für die Organisation von Anmeldung bis Koordination mit Stadt und Polizei zuständig.
Der Prozess begann am 23.7.04.
Warum er angeklagt ist? Er hat ein Interview für den Offenen Kanal in Jena/Thüringen gegeben. Und dort hat er sich so geäußert, dass sich der Polizeidirektor beleidigt fühlte. Genaueres von Fritz Burschel selbst:
Audio
04:53 min, 2286 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 28.07.2004 / 10:23

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: wera
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 28.07.2004
keine Linzenz
Skript
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