Gabriele Rollnik: "Keine Macht für niemand"

ID 8357
 
Interview mit Gabriele Rollnik, früheres Mitglied der "Bewegung 2. Juni" zu ihrem Buch "Keine Macht für niemand. Über die Siebziger, die Bewegung 2. Juni und die RAF".
Audio
09:55 min, 4650 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 07.12.2004 / 18:03

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Maike Dimar
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 07.12.2004
keine Linzenz
Skript
ANMOD:
Studentenbewegung, Betriebsarbeit, Stadtguerilla, Knast, Ausbruch und wieder Knast... Nur einige spektakuläre Stationen im Leben der Gabriele Rollnik. Sie ging zur „Bewegung 2. Juni“, war an der Entführung des Berliner CDU-Kandidaten Peter Lorenz beteiligt, lebte später im Jemen und saß 15 Jahre im Gefängnis. Nun hat sie ein Buch herausgebracht, „Keine Angst vor niemand“ heißt es, und im Untertitel: „Über die Siebziger, die Bewegung 2. Juni und die RAF“. Darin schildert sie – im Gespräch mit Daniel Dubbe - ihren Gang zur „Bewegung 2. Juni“, zum bewaffneten Kampf. Davor, kurz nachdem Gabriele Rollnik nach Berlin kam, hat sie ihr Soziologiestudium abgebrochen, hat Betriebsarbeit gemacht. Zu dieser Zeit ganz klar: Das revolutionäre Subjekt ist die Arbeiterklasse, in ihrem Buch schreibt sie: „Ich wollte alle Brücken zur Mittelschichtexistanz abbrechen“. Für unsere Ohren heute klingt das fast ein bisschen naiv. Für Gabriele Rollnik, Anfang der 70er Jahre und für viele andere ihrer Zeit, war es das keineswegs. Doch lang blieb sie nicht im Betrieb, als Montiererin bei AEG-Telefunken, wie sie im Gespräch mit Maike Dimar erzählt: