hallo bei zip-fm dem nachrichtenmagazin der freien radios.

in der kommenden halben stunde hört ihr 4 beiträge aus verschiedenen freien radios aus dem deutschsprachigen raum.

beginnen werden wir mit einem bericht über einen geburtstag: die wto wurde 11.
weiter dann mit einem bericht über die hinrichtungen im jahre 2004
im dritten beitrag berichten wir von einem tanztheater gegen das wef
und am schluss der sendung werfen wir einen blick auf die regionalwahlen im baskenland am vergangenen sonntag.

1.die welthandelsorganisation wurde am freitag 15. april elf jahre alt. benedikt strunz von radio dreyeckland hat die geschichte der wto auf 4 5 minuten verkürzt.

2.die menschenrechts- organisation amnesty international hat ihre statistik zu den hinrichtungen im jahre 2004 präsentiert.
insgesamt wurden mindestens 3800 personen in 25 staaten hingerichtet.
der bericht dazu von cheyenne mackay:

((absage))
jürg keller von amnesty schweiz im bericht von cheyenne mackay.
mehr informationen zur todesstrafe gibt es auch im internet unter www.amnesty.ch

3.ende januar fand in davos der alljährige weltwirtschaftsforum statt. deshalb sollte in bern eine nationale demonstration geben. diese ist allerdings verboten worden was verschiedenste aktionen zivilen ungehorsams auslöste. eine aktion jedoch ist bewilligt worden: die tanzparade dance out wef. eine große schar von menschen zog somit bunt und tanzend durch die straßen um gegen das wef zu demonstrieren.
nächstes jahr wird es wieder ein wef-gipfel geben. aber die veranstaltenden der tanzparade wollen nicht so lange warten denn die wef und die globalisierung seien dauerthema und deshalb soll am 30.april wieder eine tanzparade stattfinden – so der mitorganisator daniel schwob in einem gespräch mit radio raße aus bern:

abmod:
ob sich die welt tatsächlich ohne revolution kann wie daniel schwob es gerade beschrieb wird sich irgendwann zeigen.

4. Am Sonntag fanden im spanischen Teil des Baskenlandes die Regionalwahlen statt. Die Wahl stand wie so vieles im Baskenland im direkten Kontext zum jahrzehntelangen Konflikt zwischen dem spanischen Staat und der baskischen Unabhängigkeitsbewegung. Im Vorfeld wurden Parteien wie Batasuna oder das neugegründete Wahlbündnis ?Alle Optionen? verboten, da sie alle mit der baskischen Untergrundorganisation ETA in Verbindung stehen würden.

Die moderaten bzw. bürgerlichen baskischen Nationalisten der PNV, die bisher die Regierungspartei stellten, konnten wie erwartet ihre Spitzenposition mit 37 % und 29 Sitzen im Parlament halten, verloren allerdings 4 Sitze.

Die spanischen Sozialisten, die derzeit in Gesamtspanien die Regierungspartei stellen, konnten mit knapp 23 % um 5 auf 18 Sitze zulegen und wurden damit zweitstärkste Partei. Verluste hingegen musste die spanische Rechte der PP in Kauf nehmen. Mit 17 % wird sie in Zukunft statt wie bisher 19 in Zukunft nur noch mit 15 Abgeordneten im baskischen Regionalparlament vertreten sein wird.

Für viele sorgte die ?Kommunistische Partei der baskischen Regionen? für einen Überraschungserfolg. Nach den Parteiverboten von ?Batasuna? und ?Alle Optionen? stellte sie sich kurzerhand zur Wahl und erzielte ein beachtliches Ergebnis, wie Ralf Streck aus dem Baskenland zu berichten weiss:


das wars schon wieder von der halben stunde zip-fm
die redaktion lag diesmal bei radio-dreyeckland aus freiburg
morgen gibt's wieder zip-fm dann von radio unerhört aus marburg
einen schönen tag noch und: bis zum nächsten mal!