Seit gestern tagt in Kabul eine sogenannte Geberkonferenz, die über die Verwendung zugesagter Gelder zum Wiederaufbau AFghanistans entscheiden soll. Rund neun Milliarden US Dollar wurden von verschiedensten Staaten für Afghanistan zugesagt. Dieses Geld soll in den nächsten Jahren in die Entwicklung des Landes einfließen, doch es gibt noch Differenzen, wer Zugriff auf diese Gelder haben soll. Zugleich sind in den letzten Wochen Anschläge und Angriffe, die den Taliban zugesprochen werden, wieder aufgeflammt. Wir nahmen beides zum Anlass, um uns bei Bernd Glatzer von der Deutschen Stiftung für internationale Entwicklung zur Situation in Afghanistan zu erkundigen. Zunächst fragten wir ihn, ob die Zunahme von Anschlägen ein Frühlingsphänomen sei.