Was vom Lieferkettengesetz bleibt

ID 104032
 
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Die für Ende dieses Monats angekündigten Eckpunkte für ein Liefer-kettengesetz verzögern sich. Grund dafür ist nach Informationen der Initiative Lieferkettengesetz die fortgesetzte Blockadehaltung des Bundeswirtschaftsministeriums, das mit inakzeptablen Vorschlägen das Gesetzesvorhaben torpediert. Dazu erklärt Johanna Kusch, Sprecherin der INITATIVE LIEFERKETTENGESETZ: „Wirtschaftsminister Altmaier lehne alle Elemente ab, die ein Lieferkettengesetz erst wirksam machen würden. Er will ein Lieferkettengesetz offensichtlich mit allen Mitteln verhindern.”
Federführend für die Erarbeitung der Eckpunkte sind das Arbeits-, das Entwicklungs- sowie das Wirtschaftsministerium. Bei der Kabinetts-sitzung vergangene Woche sollten die Eckpunkte ursprünglich ins Bundeskabinett kommen. Nun will das Wirtschaftsministerium ein Lieferkettengesetz nur für Unternehmen ab 5.000 Mitarbeitenden und ohne zivilrechtlichen Durchsetzungsmechanismus akzeptieren. In früheren Eckpunkten des Arbeits- und des Entwicklungsministeriums waren noch ein Schwellenwert von 500 Mitarbeitenden und eine zivilrechtliche Haftung vorgesehen.
Das klingt nach bewusster Verhinderung: Wir sprachen über die aktuelle Situation mit Bettina Jürgensen vom Institut für Sozial-Ökologische Wirtschaftsforschung.
Audio
09:52 min, 9265 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 31.08.2020 / 18:14

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Walter Heindl
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 31.08.2020
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
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Kommentare
07.09.2020 / 14:43 Klaus/, Freie RadioCooperative Husum, Westküste
gesendet am 4.9. im FRC-Infomagazin
besten Dank