Zensur massiv gegen den Gefangenen Musa Asoglu

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Ein Aktivist interviewt Wolfgang zum Thema:
Vor mehr als vier Jahren wurde Musa Asoglu in Hamburg verhaftet, am 2. Dezember 2016 wegen §129b (Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung) und zu 6sechs Jahren Haft verurteilt. Er war über 20 Monate in Totalisolation.
Das heißt, er war 23 Stunden am Tag in der Zelle eingesperrt, und durfte an keinen Gemeinschaftsaktivitäten im Knast teilnehmen.
Er ist jetzt im Gefängnis Hamburg- Billwerder in sogenannter Strafhaft. Musa kommt so mit mehreren Gefangenen nur auf einer Station zusammen, um mit ihnen zu kommunizieren, kochen oder Sport zu treiben.

Die Zensur ist noch drakonischer als im Untersuchungsgefängnis Holstenglacis.

Seit Herbst erhielt Musa zum Lesen aus bürgerlichen türkischsprachigen Zeitungen keine Artikel mehr .
Begründung: zu hoher Kontrollaufwand. Später wurden die Zeitschrift „Gefangenen Info“ und sogar Postkarten mit politischen Motiven von den Zensoren eingesackt. Bisher sind 4 Briefe beschlagnahmt worden.

Schreibt Musa: Musa Aşoğlu, JVA Billwerder ,Dweerlandweg 100, 22113 Hamburg

Anlässlich des 18. März, dem Tag des politischen Gefangenen, wird es vor diesem Knast eine Kundgebung geben: am 20.März um 14 Uhr für Musa.
Audio
18:00 min, 41 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 03.02.2021 / 16:28

Dateizugriffe: 1476

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Wolfgang Lettow
Radio: radio flora, Hannover im www
Produktionsdatum: 03.02.2021
CC BY-NC-SA
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