Massenhafte Proteste auf der Straße forderten in Chile 2019 tiefgreifende Veränderung im Land. Viele Hoffnungen richteten sich auf den links gerichteten Gabriel Boric, der im März 2022 zum Präsidenten gewählt wurde - auch mit dem Anspruch den Neoliberalismus zu beenden. Auch eine neue Verfassung wurde erarbeitet: Sie sollte dem Neoliberalismus ein Ende setzen und den Schatten der Militärdiktatur Pinochets abschütteln. Und sah umfassende Rechte für Indigene, die Anerkennung von Haus- und Sorgearbeit vor und vieles mehr vor. Doch die neue Verfassung wurde von einer breiten Mehrheit abgelehnt. Ob der Aufbruch damit gescheitert ist und wie der Kampf in Chile gegen die sozialen, gesellschaftlichen und rechtlichen Ungleichheiten weitergeht, darum geht es heute abend bei der Lateinamerika hier in Nürnberg. Chile: von Aufbrüchen und Einbrüchen heißt der Vortrag dazu von Mario Neumann. Er ist bei medico international in der Öffentlichkeitsabteilung und unter anderem zuständig für Südamerika. Heike Demmel hat mit ihm gesprochen:


Der Vortrag „Chile: von Aufbrüchen und Einbrüchen“ von Mario Neumann findet am Montag 23.1. um 20 Uhr in der Villa Leon in Nürnberg statt. Er ist Teil der Lateinamerikawoche, die noch bis zum Sonntag geht.
Mehr Infos:
https://www.lateinamerikawoche.de/