"Mir kuma beisam" - Denkmal in Mittenwald abgeräumt, Stand der Dinge

ID 28555
 
AnhörenDownload
"Mir kuma beisam" - Gespräch über das Denkmal in Mittenwald steht bevor.
Mittenwald erhielt ein Denkmal zum Geschenk. Dieses räumte die Karwendelgemeinde allerdings in eine Lagerhalle. Wie jetzt mit dem Gedenken an die Opfer der Kriegsverbrechen der Gebirgsjäger weiterverfahren wird? Das ist bisher noch offen. Allerdings sollen diese Woche Gespräche zwischen dem Bürgermeister und der Initiative Angreifbare Traditionspflege stattfinden. Ein Beitrag zum Stand der Dinge ....
Audio
05:02 min, 2952 kB, mp3
mp3, 80 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 16.06.2009 / 17:36

Dateizugriffe: 139

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Michaela Baetz
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 16.06.2009
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
ANMOD
Am Pfingstsamstag erhielt die Gemeinde Mittenwald ein Denkmal zum Geschenk. Die Initiative Angreifbare Traditionspflege hatte das Denkmal gemeinsam mit 200 antifaschistischen und antimilitaristischen AktivistInnen auf dem Bahnhofsvorplatz aufgestellt. Das Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der Kriegsverbrechen der Gebirgsjäger, der Shoa und der Todesmärsche wurde von den Zeitzeugen Maurice Cling und Max Twangue eingeweiht. Leider stand es nicht lange. Denn vier Tage später wurde das Denkmal mit dem Gabelstapler entfernt. Die Initiative Angreifbare Traditionspflege spricht von einem - Zitat - "Affront gegen die Überlebenden und die Opfer nationalsozialistischer Verbrechen".
Eine Erklärung für das Abräumen des Denkmals wollte der stellvertretende Bürgermeister Georg Gschwendtner nicht abgeben. Inzwischen ist Bürgermeister Adolf Hornsteiner aus seinem Urlaub zurückgekehrt. Zum Denkmal will allerdings auch er sich zum jetztigen Zeitpunkt nicht äußern. Aber, so Hornsteiner im Telefonat mit Radio Z,
"Mir kuma beisam" - auf hochdeutsch: Es finde ein Treffen statt und vorher wolle er sich nicht äußern. Noch diese Woche wollen der Bürgermeister und VertreterInnen der Initiative Angreifbare Traditionspflege ein Gespräch führen. Michaela Baetz von Radio Z Nürnberg sprach mit Lars Reißmann von der Initiative über den momentanen Stand der Dinge:

(Radio Z/Stoffwechsel fragt nächste Woche nach Ergebnissen)

Kommentare
17.06.2009 / 15:42 Steffen (RUM), Radio Unerhört Marburg (RUM)
gesendet im zip
am 17.06.09. danke