Keinen Meter den Nazis am 3.3. in Münster - Bürgerfunksendung in 3 Teilen

ID 46756
Keinen Meter den Nazis in Münster am 3. März Teil 1 (Hauptteil)
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Das Bündnis
Das Bündnis „Keinen Meter“ ist ein Zusammenschluss von gewerkschaftlichen, zivilgesellschaftlichen und religiösen Gruppen, antifaschistischen Initiativen und politischen Parteien aus Münster. Am 3. März wollen wir gemeinsam mit vielen Menschen dafür sorgen, dass die Neonazis keinen Meter laufen. Wir wollen dieses Ziel in gemeinsamen Aktionen erreichen. Wir sind solidarisch mit allen, die sich den Neonazis und ihrer rassistischen Hetze entgegen stellen. Wir werden den Neonazis zeigen, dass wir sie weder in Münster noch anderswo dulden.
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08:16 min, 7744 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 28.02.2012 / 16:20

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Andere, Internationales, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Klaus Blödow (bloedow(att)medienforum-muenster.de
Radio: Stadtradio, Münster
Produktionsdatum: 28.02.2012
Folgende Teile stehen als Podcast nicht zur Verfügung
Keinen Meter den Nazis in Münster am 3. März Teil 2
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08:35 min, 8042 kB, mp3
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Keinen Meter den Nazis in Münster am 3. März Teil 3
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14:51 min, 14 MB, mp3
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Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Mehr Informationen unter: www.keinenmeter.de.ms

Und hier noch die letzte Pressemitteilung

Pressemitteilung #6

„Keinen Meter“-Bündnis: Letzte Info-Veranstaltung am 1. März und Kritik an der Polizei

„Keinen Meter“-Bündnis: Letzte Info-Veranstaltung am 1. März und Kritik an der Polizei
Das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ wird die Anwohner des Rumphorst- Viertels bei ihrem Protest unterstützen. Die Veranstaltungen des Wochenendes, ein Viertelspaziergang mit 80 Teilnehmenden sowie ein von 300 Personen besuchtes Anwohnertreffen in Rumphorst, haben gezeigt, dass die Verärgerung über den Naziaufmarsch wächst.

„Straße wird schon prophylaktisch freigeräumt“
Das Bündnis teilt den Unmut vieler Anwohner über die bereits vorab angekündigten Maßnahmen der Polizei. Diese hatte erhebliche Einschränkungen angekündigt, darunter ein absolutes Parkverbot und die Abriegelung des Stadtteils. „Offenbar sind die Proteste gegen den Naziaufmarsch ein größeres Problem als der Aufmarsch selbst. Es kann nicht richtig sein, dass Anwohner und Gegendemonstranten in ihren Grundrechten eingeschränkt werden und den Nazis bereits vorab die Straße freigeräumt wird. Das ist nicht hinnehmbar“, so eine Bündnisprecherin. Besonders die Ankündigung Rumphorst in eine Art „Sperrzone“ zu verwanden, in der sich nur noch Anwohner bewegen können, stößt auf Empörung: „Die Polizei kündigte an, dass Freunde und Verwandte von Anwohnern nur noch hineingelassen werden, wenn diese zuvor über Gästelisten bei der Polizei angemeldet wurden. Will die Polizei den rassistischen Aufmarsch der Nazis also um jeden Preis durchsetzen? Wir fordern, diese Einschränkungen sofort zurückzunehmen.“ Rumphorst dürfe am 3. März nicht mit polizeilicher Hilfe zur zeitweiligen „national befreiten Zone“ werden, so das Bündnis. Der Protest der Münsteraner und Zugereisten müsse möglich sein.

Sitzblockaden sind legitimer Teil der Meinungsfreiheit
Das Bündnis hält an dem im Aufruf und Aktionskonsens formulierten Zielen fest: Den Nazis soll kein Meter gelassen werden. Die Demonstrationen in Dresden haben das Bündnis bestärkt. Dort hat ein breites Bündnis viele tausende Menschen mobilisieren können, die den angekündigten Großaufmarsch zu einer Blamage für die Neonazis gemacht haben. Die Menschen, die sich auf der Strecke der Nazis versammelt hatten, waren jederzeit friedlich und gewaltlos unterwegs. Auch 2006 konnten die Naziaufmärsche durch Sitzblockaden gestoppt bzw. verkürzt werden. Das Bündnis: „Die friedlichen Proteste sind legitim. Auch Sitzblockaden sind als Versammlungen durch das Grundrecht auf Meinungsfreiheit geschützt.“