Landesverband Deutscher Sinti und Roma Bayern fordert Bleiberechtskontingent für geflüchtete Roma

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Normalerweise äußere sich der Landesverband Deutscher Sinti und Roma nicht zu ausländerrechtlichen Fragen. Aber weil derzeit diese Minderheit, die immer wieder ausgegrenzt und verfolgt wurde, vonseiten der deutschen Politik erneut derartigen Ausgrenzungen ausgesetzt ist, sei eine Stellungnahme einfach nötig geworden. Das sagt Erich Schneeberger, Vorsitzender des bayerischen Landesverbands, im Interview mit Radio Dreyeckland. Er erklärt, warum er die heutige Asyldebatte als "schrecklich, scheinheilig und ungerecht" bezeichnet und schlägt vor, nach dem Modell der jüdischen Kontingentflüchtlinge aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion auch ein Kontingent für geflüchtete Roma aus den Staaten des ehemaligen Jugoslawien zu beschließen. Notwendig wird dies nicht nur durch ihre derzeitige Diskriminierung in diesen Ländern, sondern auch vor dem Hintergrund der deutschen Verantwortung für die Verfolgung und Ermordung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus, die gerade auch in den Ländern Südosteuropas grausam vorangetrieben wurde.
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10:02 min, 9403 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 21.09.2015 / 18:15

Dateizugriffe: 41

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Politik/Info
Serie: Focus Europa Einzelbeitrag
Entstehung

AutorInnen: Johanna
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 21.09.2015
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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Skript
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Kommentare
22.09.2015 / 22:57 Jürgen, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
gespielt bei Sonar am 22.6.15
Danke