13. Kurzsuechtig Kurzfilmfestival

ID 76116
 
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Zum 13. Mal wirft das Kurzfilmfestival einen Blick auf das Filmschaffen Mitteldeutschlands. Mit den Wettbewerben Animation (6.4.), Dokumentation (7.4.), Fiktion (8.4.) und erstmals Experimentarfilm (9.4.). Am letzten Tag gibt es ein Best-of der drei Festivaltage sowie den Wettbewerb für Filmmusik und Sounddesign. Wir haben mit Steffi Abelmann und Maik Brandin über das Festival gesprochen.
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08:59 min, 21 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 05.04.2016 / 17:51

Dateizugriffe: 891

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Entstehung

AutorInnen: Redaktion Filmriss
Radio: RadioBlau, Leipzig im www
Produktionsdatum: 02.04.2016
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Filmische Ausdrucksformen sind vielfältig. Das kann man seit 2004 beim Kurzsuechtig Kurzfilmfestival in der Schaubühne Lindenfels erleben. Dort stehen alljährlich Beiträge aus Dokumentar- und Spielfilm, ebenso wie animierte Filme im Wettbewerb. Doch die Sortierung in Schubladen kann für den kreativen Prozess hinderlich sein. Film ist viel mehr als das. Längst verschwimmen die Grenzen, Filmemacher und Regisseurinnen probieren sich aus, arbeiten mit Stilmitteln des Dokumentarfilms, inszenierten Szenen und animierten Elementen, um ihre Geschichten zu erzählen. Gerade die kurze Form lädt da zum Experimentieren ein.

Deshalb war es ein vom Festival-Team schon länger gehegter Wunsch, das Feld zu öffnen. In diesem Jahr wird es erstmals einen eigenen Wettbewerb Experimentalfilm geben, für alles, was zu sperrig für die Schublade ist. »Wir wollen die filmische Bandbreite für das Festival und das Publikum erweitern«, erklärt Stefanie Abelmann. »Zu oft mussten in den vergangenen Jahren qualitativ hochwertige Produktionen in der Vorauswahl ausscheiden, weil sie wegen ihres hybriden Charakters in keine der drei anderen Kategorien einzuordnen waren.« Allerdings sind viele der eingereichten Beiträge roh und bisweilen sperrig. Eine schwierige Gratwanderung für ein Publikumsfestival. »Ähnlich einem Skizzenbuch sind die Filme anscheinend in erster Linie für den Künstler selbst gedacht, als Scribble, um von der Idee im Kopf hin zu einem Produkt zu kommen«, stellt Abelmann fest. »In einer Gesprächsrunde mit den Künstlern, Filmschaffenden und Experten aus der Medienkunst werden wir daher im Anschluss der Vorführung über die Kunstform des Experimentalfilms diskutieren.«

Daneben erwartet das Publikum wieder ein Querschnitt mitteldeutschen Kurzfilmschaffens. Die Herangehensweise an die Form der Kurzmetrage ist oftmals ein sehr persönlicher. Falk Schuster etwa erzählt in seinen Trickfilm »Die Weite suchen« von einem Sommer am Meer und lässt Freunde und Familie darüber berichten, wie das war, im grenznahen Seebad als die Mauer noch stand. Auch Schwarwel animierte seine ganz eigenen Sicht auf »1000 Jahre Leipzig« in der kunstvollen Reflexion »Leipzig von unten«.

Das 13. Kurzsuechtig beginnt mit dem Wettbewerb Animation am Mittwoch und endet mit dem Experimentalfilmwettbewerb am Sonntag. Dann findet auch der Wettbewerb für Filmmusik und Sounddesign statt. Zum Abschluss gibt es an diesem Abend auch noch einmal das Beste vom Kurzsuechtig 2016 zu sehen mit den Preisträgern der einzelnen Sektionen.

> 13. Kurzsuechtig, 6.–9.4., Schaubühne Lindenfels

Kommentare
05.04.2016 / 22:19 ta, Radio Corax, Halle
in auszügen
gesendet. im mittagsmagazin
 
06.04.2016 / 09:49 Matthieu, Radio Dreyeckland, Freiburg
gesendet im MoRa am 6.4.
danke