Vor ca. zwei Wochen wurden einige Details zum Rüstungsexportbericht für die erste Jahreshälfte 2016 veröffentlicht. Positiv war, Deutschland exportiert weniger Kleinwaffen. Negativ: Deutschland exportiert sehr viel mehr Munition, genauer gesagt das Zehnfache. Außerdem gibt es mehr Ausfuhren von Flugzeugen, Fregatten und Kampfpanzern in Länder wie die Türkei, Algerien und Saudi-Arabien. So in etwa lässt sich der Rüstungsexportbericht grob für das erste Halbjahr 2016 zusammenfassen.
Am kommenden Freitag und Samstag kommt Jürgen Grässlin, Bundessprecher der deutschen Friedensgesellschaft und Autor der Bücher „Schwarzbuch Waffenhandel“ und „Netzwerk des Todes“ zu zwei Veranstaltungen ins Münchner Gewerkschaftshaus. Im Mittelpunkt werden dabei die deutschen Rüstungsexporte und Rüstungskonversion stehen. Wir baten Jürgen Grässlin, der wegen seiner Recherchen auch ins Visier der Münchner Staatsanwaltschaft geraten ist, uns mehr über die Veranstaltungen zu erzählen. Zunächst wollten wir von ihm wissen, wie er den Rüstungsexportbericht bewertet.

Abmoderation
Soweit Jürgen Grässlin, Bundessprecher der deutschen Friedensgesellschaft und Autor der Bücher „Schwarzbuch Waffenhandel“ und „Netzwerk des Todes“. Am Freitag, den 11. November, spricht er im Münchner Gewerkschaftshaus zu Thema „Wie Deutschland am Krieg verdient oder "Wer Waffen liefert, sät Krieg und erntet Terror“. Los geht’s um 18.30 Uhr.
Am Samstag ist Jürgen Grässlin neben vielen anderen auf der Rüstungskonversionskonferenz im Münchner Gewerkschaftshaus zu hören, die um 10 Uhr beginnt und bis 17.00 dauert.