Aufruf gegen Patent auf Bier gestartet
ID 82164
Interview mit Ruth Tippe von „Kein Patent auf Leben!“
Audio
09:05 min, 8518 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 25.03.2017 / 08:14
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Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Bayern ist bekannt für sein Bier - auch für seine Biervielfalt. Kleine, sowie große Brauereien sorgen dafür. Wenn aber nun Patente auf Biersorten erteilt werden können, ist diese Biervielfalt in Gefahr. Denn Patente schützten vor allem große Konzerne, die so eine Monopolstellung erhalten . Das berühmteste Beispiel dafür ist wohl der Großkonzern Monsanto.
Ein Bierpatent: Genau das ist letztes Jahr geschehen. Heineken und Carlsberg haben Patente für eine Gerstensorte erhalten, die durch eine zufällige genetisch Mutation entstanden ist. Für Carlsberg und Heinecken Grund genug, die günstigere Gerste als eigene Erfindung zu beanspruchen. Verschiedene Organisationen und Initiativen wie Bioland, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland und „Kein Patent auf Leben!“ richten ihren Appell an die Regierungen Europas und dem unabhängigen Europäischen Patentamt, rechtlich wirksame Grenzen zu ziehen. Heute und morgen tagt dazu der Verwaltungsrat des Europäischen Patentamtes in München. Wir haben Ruth Tippe von „Kein Patent auf Leben!“ gefragt, wie diese Bierpatente genehmigt werden konnten, obwohl das europäische und deutsche Patentrecht, Patente für Pflanzensorten und Tierrassen klar untersagt.
Abmod:
Das sagt Ruth Tippe von der Initiative „Kein Patent auf Leben!“ Die weltweite Entwicklung geht nach Ansicht der der Initiative in die falsche Richtung. Bis Juni 2017 haben sie noch Zeit, weiterhin Druck auf die Regierungen und das Europäische Patentamt auszuüben. Dann sollen nämlich die Beschlüsse fallen.
Ein Bierpatent: Genau das ist letztes Jahr geschehen. Heineken und Carlsberg haben Patente für eine Gerstensorte erhalten, die durch eine zufällige genetisch Mutation entstanden ist. Für Carlsberg und Heinecken Grund genug, die günstigere Gerste als eigene Erfindung zu beanspruchen. Verschiedene Organisationen und Initiativen wie Bioland, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland und „Kein Patent auf Leben!“ richten ihren Appell an die Regierungen Europas und dem unabhängigen Europäischen Patentamt, rechtlich wirksame Grenzen zu ziehen. Heute und morgen tagt dazu der Verwaltungsrat des Europäischen Patentamtes in München. Wir haben Ruth Tippe von „Kein Patent auf Leben!“ gefragt, wie diese Bierpatente genehmigt werden konnten, obwohl das europäische und deutsche Patentrecht, Patente für Pflanzensorten und Tierrassen klar untersagt.
Abmod:
Das sagt Ruth Tippe von der Initiative „Kein Patent auf Leben!“ Die weltweite Entwicklung geht nach Ansicht der der Initiative in die falsche Richtung. Bis Juni 2017 haben sie noch Zeit, weiterhin Druck auf die Regierungen und das Europäische Patentamt auszuüben. Dann sollen nämlich die Beschlüsse fallen.