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Pride 2019 in Kopenhagen

Am 18. August fand in Kopenhagen die alljährliche Pride für die Rechte von LGBTIQ-Menschen statt. Es nahmen 40'000 Personen an der Pride teil und die Strassen entlang der Pride waren gesäumt von weiteren 300'000 Zuschauerinnen und Zuschauern, die begeistert Regenbogenfahen schwangen und durch ihre Kleidung und Schminke mit Regenbogensymbolen ihre Solidarität und Unterstützung bekundeten.

In Dänemark sind die Rechte von LGBTIQ-Menschen bis tief in die Gesellschaft veranktert. Auch der Finanzminister der konservativen Partei, der Schwul ist, posierte an der Pride.
Der Ratshausplatz wurde für eine Woche zum Pride-Platz umbenannt und es gab die ganze Woche vor der Pride gratis Konzerte, Stände und Veranstaltungen rund um die Rechte von LGBTIQ-Menschen, sowie ein Pride Fussballtournier. Alle Regierungsgeäude waren mit Regenbogenfahnen geschmückt. Die Eingangsäulen des Nationalen Theaters waren in Regenbogenfarben eingefärbt und das Kunstmuseum hatte eine Regenbogenfarbene Lichtinstallation.

Viele Geschäfte wie Seven Eleven, der Haarpflegemittelkonzern Wella oder die Lebensmittelkette Fotex und ander schmückten die Schaufenster im Regenbogenstil, verkauften Pride-Sachen oder verteilten Pridefähnchen, natürlich mit ihrem Logo drauf.

Die Pride war in der ganzen Stadt omnipräsent, fast wie bei uns der 1. August. Gesellschaftlich gemainstreamt und voll kommerialisiert. Entsprechend gibt es auch die alternative Pride, die nach der offiziellen Pride statt findet.

Trotzdem Kommerz und Mainstrem War es ein tolles Erlebnis eine so riesige Pride zu erleben, bei der die ganze Stadt mitfeiert und jubelt ist.

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An der Pride waren die unterschiedlichen Gruppen vertreten.
Neben den LGBT-Sportsvereinen
die LGBT-Jugendorganisation
Rosa die Gewerkschaft der IT-Arbeitenden
Die Vereinigung der Regenbogenfamilien
Die Dänische Eisenbahngewerkschaft
Das feministische Sommerlager für Frauen, Lesben und Genderqueer Personen
LGBT-Asylum
Das Altersheim für LGBT Seniorinnen und Senioren. Einige der älteren Personen wurden von Freiwilligen in Veloriskas mit gefahren.
und viele viele weitere Organisationen

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Es wurden viele Transparente und Plakate mitgetragen auf denen unter anderm stand :
Ein Tag Fest 365 Tage Kampf
Ich möchte mit meiner Partnerin Hand in Hand durch die Strasse gehen
Ich habe Angst sie werden mich verhaften, wenn ich in die Stadt gehe.
Keine Grenzen keine Probleme
Gleichberechtigung ist die Zukunft
Meine beiden Mütter lieben mich
Möchtest Du mein Kind sein
Unterstützung für Transgender Kinder
Das Regenbogenfamilien-Festival
und noch vieles mehr

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Der Applaus den ihr gerade gehört habt, galt der Organisation LGBT-Asylum. Diese begleitet LGBT-Menschen, die in Dänemark einen Asylantrag stellen. Sexuelle Orientierung und Geschlechteridentität sind in Dänemark als Asylgrund klar annerkannt. Aber mit der rechten Regierung wurden die Voraussetzung verschärft, so dass es immer schwieriger wird die Sexuelle Orientierung oder Geschlechteridentität zu beweisen. Gerade für Menschen, die in ihrem Herkunftsland ihr sexuelle Orientierung oder Geschlechteridentität extrem verstecken müssen, weil sie sonst Repression bis zur Todesstrafe riskieren, ist es schwierig auf einmal offen ihre Gefühle zu zeigen und darüber zu sprechen. Wie können sie beweisen, dass sie lesbisch, schwul oder trans sind.

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Die Pride war von einem hohen Sicherheitdispositiv begleitet. Dies zeichnete sich weniger durch sichtbare Präsenz der Polizei aus als dadurch, dass jede Seitenstrasse, die zur Prideroute führte durch einen riesigen Lastwagen blockiert war, um die Pride und die Zuschauerinnen und Zuschauer vor Angriffen durch Autos, die in die Menschenmassen rasen zu schützen

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An der Pride wurde auch bereits Werbung gemacht für die international Pride im Jahr 2021, die in Kopenhagen statt finden wird. Das wird sicher ein Riesenevent.

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Ihr habt eine Toncollage von der Pride am 18. August 2018 in Kopenhagen gehört, zusammengestellt von Bianca.

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