Nur ein leeres Versprechen? Die Genfer Konventionen werden 70

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Gestern jährten sich die Genfer Konventionen zum 70. mal.
Die Genfer Konventionen, auch Genfer Abkommen genannt, sind zwischenstaatliche Abkommen und eine essentielle Komponente des humanitären Völkerrechts. Sie enthalten für den Fall eines Krieges oder eines internationalen oder nicht internationalen bewaffneten Konflikts Regeln für den Schutz von Personen, die nicht oder nicht mehr an den Kampfhandlungen teilnehmen. Die Bestimmungen der vier Konventionen von 1949 betreffen die Verwundeten und Kranken der bewaffneten Kräfte im Felde, die Verwundeten, Kranken und Schiffbrüchigen der bewaffneten Kräfte zur See, die Kriegsgefangenen und die Zivilpersonen in Kriegszeiten.
Uns interessiert heute im speziellen das 4. Abkommen zum Schutz der Zivilbevölkerung, leidet gerade die Zivilbevölkerung in immer größerem Maße unter den kriegerischen Handlungen.
Die Genfer Konvention sei ein leeres Versprechen, sagte der Publizist Andreas Zumach gestern im Deutschlandfunk, „70 Jahre später sei der Schutz von unbeteiligten Zivilisten in Kriegssituationen alles andere als gewährleistet.“
Manfred Mohr ist Professor für Völkerrecht und Mitglied bei IALANA, der Juristenvereinigung gegen Atomwaffen. Er schildert uns zu Beginn kurz die Entstehungsgeschichte der Genfer Konventionen und gibt dann anschließend einen Einblick in die Möglichkeiten, wie sie auch heute noch – trotz aller Schwierigkeiten – angewandt werden können.
Audio
12:44 min, 12 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 13.08.2019 / 17:20

Dateizugriffe: 2508

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: walter heindl
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 13.08.2019
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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