Hamburger Demonstration für das Recht auf die Bestimmung über den eigenen Körper

ID 97503
 
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Gespräch mit Kersten Artus, Vorsitzende des Hamburger Landesverbandes von pro familia anläßlich der Sonnabend Demonstration safe abortion day.

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14:47 min, 14 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 27.09.2019 / 23:09

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Entstehung

AutorInnen: Nachmittagsmagazin für subversive Unternehmungen; nfsu
Radio: FSK, Hamburg im www
Produktionsdatum: 25.09.2019
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Dokumentation des Aufrufs;

"Auch in diesem Jahr gehen wir am 28. September, dem Internationalen Safe Abortion Day (Tag für die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs), wieder gemeinsam auf die Straße, um für das Recht auf einen legalen und sicheren Schwangerschaftsabbruch zu demonstrieren. Schließt euch uns an!

Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung Hamburg besteht aus einer wachsenden Zahl von Vereinen, Gruppen und Einzelpersonen.

Beim § 219a StGB handelt es sich um einen Strafrechtsparagraphen aus dem Jahr 1933. Abtreibungsgegner*innen benutzen ihn regelmäßig, um Ärzt*innen anzuzeigen, zu belästigen und einzuschüchtern. Ungewollt Schwangere, die über einen Schwangerschaftsabbruch nachdenken, brauchen in dieser Situation neutrale und qualifizierte Informationen, um eine Entscheidung zu fällen. Sie sollten ihr Recht auf freie Arztwahl wahrnehmen können. Ärzt*innen dürfen nicht kriminalisiert werden, wenn sie ihrer Informations- und Aufklärungspflicht Patientinnen gegenüber nachkommen! Auch nach der Reform des §219a StgB dürfen Ärzt*innen nicht vollumfänglich informieren.

Der § 218 StGB wird im Jahr 1871 wie folglt eingeführt: „Schwangerschaftsabbrüche sind rechtswidrig und werden mit Zuchthaus bis zu 5 Jahren oder Geldstrafe bestraft.“
1971 wird mit der Reportage „Ich habe abgetrieben“ der Fokus erneut auf den Paragraphen und seine Abschaffung gelegt. Es kommt zur Reform, jedoch nicht zur geforderten Abschaffung der Paragrafen.
2019 hat sich nicht viel getan. Wir müssen immer noch für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung auf die Straße gehen!
Die Paragraphen verhindern keine Abbrüche, sondern Sicherheit für ungewollt Schwangere.

Alle Menschen müssen diskriminierungsfrei über ihre Familienplanung und ihr Sexualleben entscheiden können und bei der Wahrnehmung ihrer Rechte unterstützt werden – unabhängig von ihrer Herkunft, sexuellen und geschlechtlichen Orientierung oder der sozialen, ökonomischen und gesundheitlichen Situation.

#HH2809 #wegmit219a #prochoice"