Serie: GegenStandpunkt - Kein Kommentar

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20.03.2002
"Vermitteln" statt "Verwalten": der "Skandal um die ...

Effektiver soll die BfA werden: private Vermittler sollen her. Und wen auch sie nicht vermitteln können, an dem hat nicht Bürokratie & Behördenwillkür, sondern quasi objektiv der Markt das Urteil vollstreckt: sie sind überflüssig! Also auch zu teuer.

10.04.2002
Wahlen in Simbabwe und ihr Ergebnis für den freien Westen: "Mugabe muss ...

Wer mit Enteignungen von weißen Farmern die eingerichteten Abhängigkeiten seines Landes negiert, der hat gemäß den Ansprüchen der maßgeblichen Nationen dieser Weltordnung jedes Recht auf Regieren und jede demokratische Legitimation verloren. Dies ist auch eine Klarstellung an den Rest der afrikanischen Staatenwelt: wer die kapitalistische Eigentumsordnung des Weltmarkts infrage stellt, zieht sich die Feindschaft des Westens zu.

17.04.2002
Deutschlands Beteiligung am "Krieg gegen den Terror": Die neuen Leiden ...

Deutschland will am Anti-Terror-Krieg beteiligt sein: die Spezialtruppe KSK ist bei den Kämpfen in Nordafghanistan dabei, ein größeres deutsches Kontingent ist Bestandteil der ISAF-"Friedensmission", Spürpanzer Fuchs schnüffelt in der Nähe des "Schurkenstaats" Irak. Aber das militärische Engagement wird von Regierung und Öffentlichkeit heruntergespielt. Warum?

24.04.2002
Deutsch-russische Einigung über den Transfer-Rublel: von der imperialistischen ...

Der Rechtsnachfolger der DDR macht die Altschulden der Sowjetunion, die laut Financial Times "auf eine nicht-konvertierbare Währung, den Transfer-Rubel", lauten, zu echten Schulden in Euro. Jetzt verzichtet die BRD auf den Großteil dieser "Schulden", als Eintrittskarte in einen erhofften großen Markt.

08.05.2002
Der Amoklauf von Erfurt

Wie passen Konkurrenzgesellschaft, Psychologie und ein Rachefeldzug zusammen? In der öffentlichen Besprechung sind sich alle einig: Konkurrenz und Leistung sollen sein, auch die Übersetzung der Bewährung darin in ein Urteil über sich selbst und seine Persönlichkeit soll weiterhin gemacht werden - aber eine solche Entgleisung wie in Erfurt darf nicht vorkommen.

15.05.2002
Bombengeschäft mit Auslaufperspektive - die zivile Atommacht hält sich alle ...

Der Beschluss zum "Ausstieg aus der Atomenergie" versöhnt das Programm rotgrüner Politik mit dem Interesse der Nuklearkapitalisten. Damit der Restlaufbetrieb gesichert ist, haben die Castoren wieder freie Fahrt. Grund genug, sich noch einmal mit den Leistungen und Risiken des Atomprogramms zu befassen und die Leistungen der Grünen Partei in dieser Frage zu würdigen.

22.05.2002
UNO-Konferenz zur "Entwicklungsfinanzierung" in Monterey/Mexiko: Die ...

Die UNO-Konferenz in Monterrey bekräftigt: Kredit & Handel sind die einzig Erfolg versprechenden Mittel gegen Armut - ganz so, also seien erstere nicht genau der Grund für letztere. Das Elend der Auslandsverschuldung will sie auch beheben - die generelle Streichung aller Kreditlinien hilft gegen die "Schuldenfalle".

29.05.2002
Reihe: "Wählen ist verkehrt" - heute Frankreich. Wie der Wähler erst ...

18 % für Le Pen im 1. Wahlgang - für die demokratische Öffentlichkeit hier wie dort ungeheuerlich. Andererseits ist sie vom Denken eines Le Pen nicht weit entfernt: sie hat viel Verständnis, dass rechte "Protestwähler" sich die Folgen der Klassengesellschaft, die den lohnabhängigen In- wie Ausländern gleichermaßen zuschaffen macht, in das Werk vaterlandsloser Kapitalisten, korrupter Poliker und überhaupt als Folge viel zu vieler Ausländer übersetzen.

05.06.2002
Die marktwirtschaftliche Lehre aus dem Nitrofen-Skandal: Lebensgefährliche Lebensmittel ...

Von wegen Ausnahme! In einer Ökonomie, in der es auf den profitablen Verkauf von Lebensmitteln ankommt, steigern allerhand "Zusätze" den Ertrag des Geschäfts. Mit dem Normalfall Gift geht der Staat um: wenn er eine "durchschnittliche Belastung" der Bevölkerung definiert, definiert er ein Maß erlaubter, also normaler Vergiftung, erst was darüber liegt, ist verboten. Und der Verbraucher? Der darf sich einen "giftigen" Gedanken nicht machen: ...

12.06.2002
Tarifabschluss bei den Metallern: Wofür der Streik alles gut war.

Satte 0,2% mehr als das letzte Arbeitgeberangebot hat der Streik gebracht. Also für nichts gut? Weit gefehlt! 7 gesellschaftlich nützliche Funktionen kennt die Berichterstattung: gut war er für die Gewerkschaft, den Flächentarif, die Streikkultur, die Ossis, die Konjunktur, das Lohnsteueraufkommen und die Tarifautonnomie.

19.06.2002
Die Antisemitismus-Debatte: Wahlkampf mit Antifaschismus

Möllemanns gezielte Provokation: ein Angriff gegen die Selbstbeschränkung des deutschen Nationalismus mit seiner Gleichsetzung jeder Kritik an Israel und Judenfeindlichkeit. Die Öffentlichkeit und politische Konkurrenz stürzt sich begeistert auf den "Tabubruch", beschwört heuchlerisch einen faschistischen "Dammbruch" und sich als Retter.

03.07.2002
"Der erste Bauarbeiterstreik in der Nachkriegsgeschichte" - oder: Eine ...

Jahrzehntelang nimmt die Gewerkschaft drastische Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und Lohndrückerei von außen (Freizügigkeit EU) und innen (Ost) hin. Die Realität auf den Baustellen hat mit den Rahmentarifverträgen zunehmend weniger zu tun; der gewerkschaftliche Organisationsgrad in der Branche sinkt ständig, immer mehr Baubetriebe sind nicht mehr im Gesamtverband, also an Tarifverträge gebunden. Da stand mit einem Streik doch mal die Klarstellung an, dass ...

10.07.2002
Kuba - ein neues Ziel im amerikanischen Antiterrorkrieg

Jahrzehntelanger Boykott und Embargo durch die USA: dass Kuba immer noch eine Systemalternative sein will, bestätigt die USA in ihrem Wahn, dass Amerika erst sicher sein kann, wenn es auch nicht eine "einzige Alternative" zu ihrer Weltordnung mehr gibt.

17.07.2002
Der Fall der T-Aktie: ein lehrreiches Schelmenstück über den "kleinen ...

Dem Anleger wurde weißgemacht, die T-Aktie sei eigentlich ein besseres Sparbuch. Stimmt aber bei dieser Aktie genau so wenig wie bei anderen: sie ist ein Rechtstitel auf künftigen Gewinn und wenn es mit der Aussicht auf Gewinne schlecht steht, fällt der Kurs. Und für den "kleinen Mann" sein Erspartes fürs Alter.

24.07.2002
Aus der Welt der Wirtschaft: "Raubtiere" fallen Kapitalismus an

Die Bilanzfälschungen entlarven nach Meinung der Öffentlichkeit eine "Selbstbedienungsmentalität", "skrupelose und raffgierige Manager" und stürzen die Börsen endgültig in die Tiefe. Dabei ist es durchaus systemgemäß, die Unternehmensbilanzen schöner aussehen zu lassen: schließlich sind sie die Grundlage für die Bewertung der Gewinnaussichten durch die Börse und damit für den Aktienkurs. In Aufschwungzeiten wird daher diese "Schönfärberei" ...

18.09.2002
Der "große Wurf" der Hartz-Kommission: Arbeitslosigkeit als neue Lohnform

Der großartige Einfall der Kommission: das Arbeitsamt wird selbst in Form einer Agentur als Zwischenhändler von Arbeitskräften aktiv. Es zahlt den Arbeitslosen einen Lohn und überlässt sie "wie eine private Zeitarbeitsfirma" den Unternehmern. Das Sonderangebot für's Kapital: es erhält eine beliebig einsetzbare Manövriermasse, befreit von Rücksichtnahmen wie Kündigungspflichten und Teilen von Lohnnebenkosten, zu günstigsten Preisen. Sozialstaat heute.

23.10.2002
Das Programm der USA im Antiterrorkrieg

Amerika will nicht mehr abschrecken und eindämmen, sondern seine erklärten Feinde ausrotten: weltweite Generalprävention gegen "un-American activities"

16.10.2002
Die "Neue Sicherheitsstrategie der USA": Amerika erklärt dem Rest ...

Die Konsequenzen des amerikanischen Kriegsprogramms für seine europäischen Verbündeten und Konkurrenten: Geschäft kaputt, Mitbestimmung beim Weltordnen unerwünscht.

11.12.2002
Unser aller Sorgenkind: Der Mittelstand

"Der Mittelstand" beschäftigt 60% der Arbeitnehmer, lässt also nicht nur sein Geld arbeiten. Grund genug für den gemeinen Arbeitsmann, sich um die Bedingungen seiner Beschäftigung und seinen Lohn beim Mittelstand keine Sorgen zu machen - mehr ist nicht drin, damit es dem Mittelstand besser geht, oder?

22.01.2003
Das Proletariat - Aufstieg und Niedergang der lohnabhängigen Klasse

Das Buch kennzeichnet die Entwicklung vom "rebellischen Vierten Stand" über eine Gewerkschaftsbewegung und einige Arbeiterparteien hin zur politischen Emanzipation, zur modernen Organisation nützlicher Armut, zur selbstbewussten Anpassung an den Reformbedarf von Nation und Kapital.