Kommunalwahlen in Frankreich – Kann ein Links-Grün-Bündnis Marseille aus der Misere führen?
ID 103257
In Frankreich fand am letzten Juni-Wochenende die zweite Runde der Kommunalwahlen statt. In Marseille erreichte ein Links-Grün-Bündnis mit knapp 40% die meisten Stimmen, ob sie jedoch regieren werden können, ist sehr unsicher. Die Partei von Macron erzielte keinen einzigen Sitz im Marseiller Stadtrat.
Annika Erichsen ist Radioautorin und Übersetzerin und lebt in Marseille. Anhand des Beispiels der Stadt im Südosten Frankreichs wollen wir uns die kommunalpolitische Situation im Land ansehen.
Annika Erichsen ist Radioautorin und Übersetzerin und lebt in Marseille. Anhand des Beispiels der Stadt im Südosten Frankreichs wollen wir uns die kommunalpolitische Situation im Land ansehen.
Audio
27:34 min, 32 MB, mp3
mp3, 163 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 03.07.2020 / 15:50
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Dateizugriffe: 2260
Klassifizierung
Genre: Magazin
Langue: deutsch
rubrique: Politik/Info
Series: FROzine - das akustische Infomagazin
Entstehung
Auteur: Georg Steinfelder, Radio FRO
Kontakt: redaktion(at)fro.at
Radio: FRO-Linz, Linz im www
Date de production: 03.07.2020
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
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Upload vom 03.07.2020 / 16:02
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Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Im Interview mit Annika Erichsen zeigt sich, wie korrupte Strukturen und politisches Klassendenken zu desaströsen Missständen führen können, die sogar Menschenleben fordern: 2018 stürzten in der zweitgrößten Stadt Frankreichs 3 Wohnhäuser ein – 8 Menschen kamen dabei ums Leben. Der seit 25 Jahren amtierende konservative Bürgermeister der Stadt Jean-Claude Gaudin kann am 4. Juli von einer Kandidatin des links-grün-Bündnis abgelöst werden – der 3.Wahlgang wird es zeigen. Aber könnte Michèle Rubirola die Missstände, die unter anderem auch den Bildungs- und Umweltbereich betreffen, beseitigen und langfristige Veränderung schaffen? Die Mehrheiten sind knapp verteilt und bei so vielen Brandherden ist ein Anfang schwierig.
Als Außenstehende kann man Marseille als warnendes Beispiel sehen und versuchen, Lehren daraus zu ziehen. Annika Erichsen zeichnet ein lebendiges Bild ihrer Erfahrungen aus Marseille.
Seit Donnerstag Abend (2.7.) hat sich bei den Kandidaten und den Parteibündnissen ganz kurz vor der Wahl in Marseille etwas verändert. Marine LePen von der Rechtsaußen-Partei „Rassemblement National“ hat gestern Abend zu einem Pakt der gesamten Rechten bei der Wahl am Samstag aufgerufen. Ein solcher Pakt könnte die links-grüne Bürgermeisterin Michèle Rubirola in Marseille noch knapp verhindern. Die Hoffnung der Linken liegt jetzt bei der Kandidatur von Lionel Royer-Perreaut, einem gemäßigten Kandidaten der Partei „Les Républicains“. Dieser hat erst vor einigen Stunden seine Kandidatur angekündigt, nachdem ein anderer Kandidat der Republikaner, Guy Teissier (mit rechtsextremer Vergangenheit), doch nicht kandidiert. Der gemäßigte Kandidat Royer-Perreaut will eine Allianz mit dem Rassemblement National nicht unterstützen.
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Interview und Moderation: Georg Steinfelder
Als Außenstehende kann man Marseille als warnendes Beispiel sehen und versuchen, Lehren daraus zu ziehen. Annika Erichsen zeichnet ein lebendiges Bild ihrer Erfahrungen aus Marseille.
Seit Donnerstag Abend (2.7.) hat sich bei den Kandidaten und den Parteibündnissen ganz kurz vor der Wahl in Marseille etwas verändert. Marine LePen von der Rechtsaußen-Partei „Rassemblement National“ hat gestern Abend zu einem Pakt der gesamten Rechten bei der Wahl am Samstag aufgerufen. Ein solcher Pakt könnte die links-grüne Bürgermeisterin Michèle Rubirola in Marseille noch knapp verhindern. Die Hoffnung der Linken liegt jetzt bei der Kandidatur von Lionel Royer-Perreaut, einem gemäßigten Kandidaten der Partei „Les Républicains“. Dieser hat erst vor einigen Stunden seine Kandidatur angekündigt, nachdem ein anderer Kandidat der Republikaner, Guy Teissier (mit rechtsextremer Vergangenheit), doch nicht kandidiert. Der gemäßigte Kandidat Royer-Perreaut will eine Allianz mit dem Rassemblement National nicht unterstützen.
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Interview und Moderation: Georg Steinfelder