Im Interview Ulrich Arndt, Pressesprecher von PRO BAHN Baden-Württemberg

Magistrale für Europa, so der Name für das Projekt einer durchgehenden Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke von Budapest nach Paris.
Stuttgart 21, also die Umwandlung des Stuttgarter Kopfbahnhofes in einen Durchgangsbahnhof, ist hiervon nur ein kleiner Teilabschnitt.
Um die Planungen für die Magistrale in Baden-Württemberg zu verwirklichen, müssen noch die Strecken Karlsruhe Straßburg und die Strecke Ulm Stuttgart ausgebaut werden. Frankreich hat seinen Teil der Magistrale für Europa schon verwirklicht. Straßburg Paris ist inzwischen eine Hochgeschwindigkeitsstrecke.
Zwischen Ulm und Stuttgart schaukeln die Hochgeschwindigkeitszüge die Passagiere aber noch 70 km/h durch das Filstal.
Bei Stuttgart 21 sind sich die Umweltverbände und die „alternativen“ Verkehrsverbände in ihrer Ablehnung einig. Bei der Hochgeschwindigkeitsstrecke Ulm Stuttgart nicht. Der Verkehrsclub Deutschland, kurz VCD, lehnt die vorgesehene Trassenführung eher ab. Der Fahrgastverband ProBahn steht hinter der jetzigen fast 3 Milliarden Euro teuren Trassenführung.