Sehnsucht, Verachtung, Nichtzugehörigkeit – Vortrag über „Antiziganismus“
ID 53349
Stereotypen von Roma als angebliche Armutsflüchtlingen, Bilder schmutziger Kinder, „Zigeuner“ als Schimpfwort sind weit verbreitet und auch in der Debatte um Abschiebungen gegenwärtig. Prof. Astrid Messerschmidt erklärt die Entstehung des Rassismus gegen Sinti und Roma.
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54:44 min, 50 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 26.01.2013 / 19:25
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Dateizugriffe: 729
Klassifizierung
tipo: Rohmaterial
lingua: deutsch
settore/i di redazione: Wirtschaft/Soziales, Politik/Info
serie: Fokus Südwest Einzelbeitrag
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
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04:34 min, 4279 kB, mp3
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Upload vom 27.01.2013 / 12:22
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Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
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Veranstaltungsreihe zum »Antiziganismus« – Rassismus gegen Sinti und Roma:
Sehnsucht, Verachtung, Nichtzugehörigkeit –
wie „Antiziganismus“ funktioniert und was dagegen getan werden kann.
Vortrag von Prof. Dr. Astrid Messerschmidt, PH Karlsruhe. Montag, 21. Januar 2013, 19.30 Uhr, Jubez-Café, Karlsruhe.
Veranstaltet von Initiative Grenzenlos, IL KA in Zusammenarbeit mit dem Jubez und dem Antirassistischen Netzwerk Ba-Wü.
Stereotypen von Roma als angebliche Armutsflüchtlingen, Bilder schmutziger Kinder, „Zigeuner“ als Schimpfwort sind weit verbreitet und auch in der Debatte um Abschiebungen sehr gegenwärtig.
Frau Prof. Dr. Messerschmidt erklärt die Entstehung des Rassismus gegen Sinti und Roma, wobei sie von Theodor W. Adornos und Max Horkheimers Antisemitismusdefinition ausgeht. Bürgerlichkeit und nationale Identität gehen ein Bündnis ein, um diejenigen auszuschließen, die nicht in das dominierende Selbstbild passen. Im zwanzigsten Jahrhundert wird aus dem „Zigeunerstereotyp“ ein rassistischer „Antiziganismus“, durch den Verfolgung und Massenmord legitimiert worden sind.
Am 24. Oktober 2012 wurde in Berlin erstmals ein Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma eingeweiht. Eigentlich müsste dem Mahnmal gleich noch ein zweites folgen, welches die aktuelle Diskriminierung von Sinti und Roma durch die BRD oder in der EU, insbesondere in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Republik Jugoslawien, in Ungarn, Tschechien oder Rumänien thematisiert, wo der Rassismus gegen Roma inzwischen in erschreckendem Maße zugenommen hat.
Der Vortrag skizziert wie Diskriminierung, Rassismus und Ausgrenzung gegen Roma und Sinti entstehen, und wie dem entgegengewirkt werden kann. Die Veranstaltung eröffnet Möglichkeiten, eigene Stereotype und Vorurteile zu hinterfragen und Handlungsoptionen zu entwickeln.
Prof. Dr. Astrid Messerschmidt, ist Erziehungswissenschaftlerin und Erwachsenenbildnerin, seit 2009 Professur für Interkulturelle Pädagogik/Lebenslange Bildung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe.
Veranstaltungsreihe zum »Antiziganismus« – Rassismus gegen Sinti und Roma:
Sehnsucht, Verachtung, Nichtzugehörigkeit –
wie „Antiziganismus“ funktioniert und was dagegen getan werden kann.
Vortrag von Prof. Dr. Astrid Messerschmidt, PH Karlsruhe. Montag, 21. Januar 2013, 19.30 Uhr, Jubez-Café, Karlsruhe.
Veranstaltet von Initiative Grenzenlos, IL KA in Zusammenarbeit mit dem Jubez und dem Antirassistischen Netzwerk Ba-Wü.
Stereotypen von Roma als angebliche Armutsflüchtlingen, Bilder schmutziger Kinder, „Zigeuner“ als Schimpfwort sind weit verbreitet und auch in der Debatte um Abschiebungen sehr gegenwärtig.
Frau Prof. Dr. Messerschmidt erklärt die Entstehung des Rassismus gegen Sinti und Roma, wobei sie von Theodor W. Adornos und Max Horkheimers Antisemitismusdefinition ausgeht. Bürgerlichkeit und nationale Identität gehen ein Bündnis ein, um diejenigen auszuschließen, die nicht in das dominierende Selbstbild passen. Im zwanzigsten Jahrhundert wird aus dem „Zigeunerstereotyp“ ein rassistischer „Antiziganismus“, durch den Verfolgung und Massenmord legitimiert worden sind.
Am 24. Oktober 2012 wurde in Berlin erstmals ein Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma eingeweiht. Eigentlich müsste dem Mahnmal gleich noch ein zweites folgen, welches die aktuelle Diskriminierung von Sinti und Roma durch die BRD oder in der EU, insbesondere in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Republik Jugoslawien, in Ungarn, Tschechien oder Rumänien thematisiert, wo der Rassismus gegen Roma inzwischen in erschreckendem Maße zugenommen hat.
Der Vortrag skizziert wie Diskriminierung, Rassismus und Ausgrenzung gegen Roma und Sinti entstehen, und wie dem entgegengewirkt werden kann. Die Veranstaltung eröffnet Möglichkeiten, eigene Stereotype und Vorurteile zu hinterfragen und Handlungsoptionen zu entwickeln.
Prof. Dr. Astrid Messerschmidt, ist Erziehungswissenschaftlerin und Erwachsenenbildnerin, seit 2009 Professur für Interkulturelle Pädagogik/Lebenslange Bildung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe.
Kommentare
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27.01.2013 / 12:19 | Lena, Querfunk, Karlsruhe |
wird gesendet
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in Fokus Südwest am Dienstag, 29.Januar auf www.querfunk.de | |
06.02.2013 / 01:11 | AL, coloRadio, Dresden |
wird gesendet
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am 9.2.2013, vielen Dank. | |