Ausbeutung afrikanischer Landarbeiter in Spanien

ID 5789
 
Im Februar 2000 geriet die Gemeinde El Ejido in der spanischen Provinz Almeria in die Schlagzeilen, wegen rassistischen, pogromartigen Ausschreitungen gegen marokkanische Landarbeiter. In der Region wird vor allem Obst und Gemüse für den Export angebaut. Mit Dreißigtausend Hektar Anbaufläche unter Glas oder Folientunnel stellt die Region einen europäischen Rekord in der Intensivlandwirtschaft. Unter dem Druck des Protest- Streiks der ausländischen Landarbeiter unterzeichneten die Arbeitgeber mit den Gewerkschaften und Landarbeitern im Frühjahr 2000 ein 12 Punkte Abkommen, in dem unter anderem der Bau von Sozialwohnungen, die Einhaltung der Kollektivverträge und genaue Untersuchungen zu den Ausschreitungen enthalten war. Verändert hat sich trotz dieses Abkommens nicht viel, es wird vor allem versucht die nordafrikanischen Landarbeiter durch Saisoniers aus Osteuropa zu ersetzen. Auf Einladung der andalusischen Landarbeiter Gewerkschaft SOC besuchte Mitte Dezember eine internationale Delegation die Provinz Almeria. Gabriel M´Binki hat die Delegation begleitet und berichtet über die aktuelle Situation.
Audio
13:31 min, 6335 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Stereo (22050 kHz)
Upload vom 31.12.2003 / 15:12

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Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales
Serie: Europa von unten
Entstehung

AutorInnen: Gabi Peissl
Radio: EVU, Bad Eisenkappel im www
Produktionsdatum: 28.12.2003
keine Linzenz
Skript
Kein Skript vorhanden.