Wie ein armenischer Intellektueller in der Türkei ins Gefängnis kommt

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Im kommenden Jahr jährt sich der Beginn des Völkermordes an den Armenier*innen im 1. Weltkrieg zum hundertsten Mal. Als Beginn gilt die plötzliche Verhaftung armenischer Intellektueller in Istanbul am 24. April 1915. Der Völkermord wird von der türkischen Regierung noch immer vehement bestritten und die Vorwürfe werden häufig umgedreht. Trotzdem kann man mittlerweile über die Völkermordfrage in der Türkei reden, doch anscheinend nicht zu laut. Dies musste der armenische Historiker und Journalist Sevan Nisanyan (sprich: nischanjan) erfahren. Ein einfacher Verstoß gegen Bauvorschriften, etwas was sonst in der Türkei ungeahndet bleibt, brachte ihm mehr als 5 Jahre Gefängnis ein und andere Verfahren häufen sich, wie Beleidigung des Propheten, Beleidigung des Ministerpräsidenten. Überall in der Türkei klagen nun Muslime auf Schadensersatz gegen Nisanyan, weil sie sich in ihren religiösen Gefühlen verletzt glauben. Sait Cetinoglu, der sich als Publizist ebenfalls mit der Armenierfrage beschäftigt hat, erläutert den Fall Nisanyan im Gespräch mit Radio Dreyeckland.
Audio
07:04 min, 6625 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 04.12.2014 / 15:26

Dateizugriffe: 60

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: Focus Europa Einzelbeitrag
Entstehung

AutorInnen: Jan Keetman
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 04.12.2014
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
05.12.2014 / 15:55 ralf, Radio Corax, Halle
im Morgenmagazin bei Radio Corax gesendet
vielen Dank
 
05.12.2014 / 17:22 Kurt, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
Gesendet im FrSonar
Vielen Dank !!!