Wie ein armenischer Intellektueller in der Türkei ins Gefängnis kommt
ID 67690
Im kommenden Jahr jährt sich der Beginn des Völkermordes an den Armenier*innen im 1. Weltkrieg zum hundertsten Mal. Als Beginn gilt die plötzliche Verhaftung armenischer Intellektueller in Istanbul am 24. April 1915. Der Völkermord wird von der türkischen Regierung noch immer vehement bestritten und die Vorwürfe werden häufig umgedreht. Trotzdem kann man mittlerweile über die Völkermordfrage in der Türkei reden, doch anscheinend nicht zu laut. Dies musste der armenische Historiker und Journalist Sevan Nisanyan (sprich: nischanjan) erfahren. Ein einfacher Verstoß gegen Bauvorschriften, etwas was sonst in der Türkei ungeahndet bleibt, brachte ihm mehr als 5 Jahre Gefängnis ein und andere Verfahren häufen sich, wie Beleidigung des Propheten, Beleidigung des Ministerpräsidenten. Überall in der Türkei klagen nun Muslime auf Schadensersatz gegen Nisanyan, weil sie sich in ihren religiösen Gefühlen verletzt glauben. Sait Cetinoglu, der sich als Publizist ebenfalls mit der Armenierfrage beschäftigt hat, erläutert den Fall Nisanyan im Gespräch mit Radio Dreyeckland.
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07:04 min, 6625 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 04.12.2014 / 15:26
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Dateizugriffe: 60
Klassifizierung
tipo: Interview
lingua: deutsch
settore/i di redazione: Politik/Info
serie: Focus Europa Einzelbeitrag
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
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05.12.2014 / 15:55 | ralf, Radio Corax, Halle |
im Morgenmagazin bei Radio Corax gesendet
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vielen Dank | |
05.12.2014 / 17:22 | Kurt, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar |
Gesendet im FrSonar
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Vielen Dank !!! | |