Das sowjetische Jahrhundert aus der Vogelperspektive, in einer Nußschale

( Teil 5 der Sendereihe: Was wurde aus der Oktoberrevolution? )

Einmal mehr wollen wir die Geschichte durchwalken, "erinnern, wiederholen, durcharbeiten" (Freud).
Heute drei Beiträge, die ihrerseits zu weiterer Reflexion anregen:

> Erich Später: "Globaler Aufstand" (Essay, 2017; 17 Minuten)
Die Oktoberrevolution 1917 in Rußland markiert den Beginn einer weltweiten Erhebung gegen die herrschende imperiale Weltordnung

> Helmut Dahmer: "1917 und die Folgen" (2017; 50 Minuten)
Dahmer beleuchtet verschiedene Aspekte von Potentialität und Faktizität des Sowjetstaates

> Diethard Behrens: "Die Befreiung von der Knechtschaft?" (Vortrag, 2010; 35 Minuten)
In einer Art kritischem Strukturalismus seziert Behrens den unerbittlichen Sachzwang zur Realpolitik, insbesondere in der stalinistischen Ära


Wie zum krassen Kontrast des so unwirklich gescheiterten Staats- und Realsozialismus werden die Beiträge gerahmt durch eigentümlich pathetische Propagandalieder ... Befremdlich wirkt heute die penetrante Sebstgerechtigkeit des musikalischen Vortrags von Ernst Busch, die geradewegs den Schritt tut von der Gegnerschaft zum Falschen zu umstandsloser Gewaltverherrlichung und Entmenschlichung der politischen Gegner.


"Nicht der Kommunismus hat Rußland erobert, sondern - so sagt man - Rußland den Kommunismus.
Wie blamiert sich die Idee angesichts anderer Verhältnisse?"
(D. Behrens)


Dauer: 120 Minuten

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