# 54 südnordfunk November 2018 - Erinnern von '68 in Mexiko

ID 92954
 
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Interview über das Gedenken an die Opfer der staatlichen Morde in Tlatelolco (Mexiko). Außerdem: Filmkunst aus Kamerun zum Thema Brain Drain.
Audio
01:00:00 h, 75 MB, mp3
mp3, 174 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 03.01.2019 / 12:24

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Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales
Serie: Süd-Nord-Funk
Entstehung

AutorInnen: südnordfunk
Kontakt: rdl06
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 03.01.2019
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
"Man weiß nicht, wieviele Menschen damals auf der Plaza starben"

Gedenken an Tlatelolco - Mexico 2018

Der Historiker Julián Castillo Salcedo (Ciudad de Mexico) berichtet über ein menschenverachtendes Kapitel der mexikanischen Geschichte, als am 2. Oktober 1968 der Staat der Studierendenbewegung gewaltsam ein Ende setzte. Das "Bataillon Olympia", war eigentlich für die Sicherheit der olympischen Spiele verantwortlich und verursachte heute vor 50 Jahren ein Blutbad.

Die Studierendenbewegung schaffte es, in einem Schneeballeffekt die Gesellschaft 68 in Mexiko zu Massenstreiks zu mobilisierten. Doch sie war laut Julián auch das Ergebnis eines Wandels, der sich bereits vollzogen hatte.

Interview Teil 1 "Man weiß nicht, wieviele Menschen damals auf der Plaza starben"

Interview Teil 2 "Die Leute haben kein historisches Gedächtnis"

Interview Teil 3 "Die Bewegung war Ergebnis eines Wandels, der sich bereits vollzogen hatte"



# Außerdem: Filmkunst aus Kamerun: Hands

Der Kurzfilm Hands von Frank Thierry Lea-Malle von 2017 hat das Thema Brain-Drain, also die Abwanderung von ausgebildeten Fachkräften in eine konkrete Geschichte gepackt. In seinem Film Hands portraitiert der Filmemacher aus Kamerun eine junge Ärztin, ebenfalls aus Kamerun, die ihre Heimat verlassen hat, um in Deutschland nach besseren Arbeits- und Lebensbedingungen zu suchen. Obwohl sie Chirurgin ist, wird sie in Deutschland schließlich in einer Klinik als Krankenpflegerin angestellt. Lea Malle führt uns in den Tagesablauf der Protagonistin, gespielt von Lucie Nang, mit all dem Druck der Gesellschaft, der sie umgibt und dem sie ausgesetzt ist. Doch auch ihre Familie und ihre Freunde aus Kamerun haben Ansprüche.

Rufine Songue sprach mit dem Filmemacher über seine Filmarbeit, die in der Exilgemeinde ausgewanderter KamerunerInnen ein emphatisches Echo finden.