Norduganda: Die Narben des Bürgerkrieges sind noch nicht verheilt

ID 96147
1. Teil: Wie der Bürgerkrieg in Uganda erinnert (Hauptteil) - Extern gespeichert!
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Esther Arach sprach darüber, wie der Bürgerkrieg in Uganda erinnert wird und warum gerade Frauen in NOrduganda bis heute mit dem Erbe des Krieges gewaltsam konfrontiert werden.
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08:29 min, 11 MB, mp3
mp3, 188 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 02.07.2019 / 18:38

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Frauen/Lesben
Serie: Süd-Nord-Funk
Entstehung

AutorInnen: Martina
Kontakt: rdl06
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 02.07.2019
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
Teil 2: Gewalt gegen Frauen in der Nachkriegsgesellschaft - Extern gespeichert!
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09:10 min, 12 MB, mp3
mp3, 183 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 02.07.2019 / 18:43
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Offiziell endete der Bürgerkrieg in Norduganda 2006. Über 20 Jahre terrorisierte die Lord's Resistance Army (LRA) die Bevölkerung. Bis heute leiden die Menschen unter den Folgen des Bürgerkriegs. Die esoterisch-militante Miliz der LRA kämpfte gegen Präsident Museveni und für einen christlichen Gottesstaat, sie hatte schätzungsweise 66.000 Kinder entführt und als Kindersoldaten zwangsrekrutiert. Der Terror der LRA wird für die interne Vertreibung von mehr als zwei Millionen Menschen in der Region verantwortlich gemacht. Die Kämpfe der paramilitärischen LRA gegen die Truppen von Uganda zeichneten sich durch brutale Angriffe vor allem auch gegen Zivilist*innen aus. Die begangenen Gräueltaten wirken bis heute nach.

Esther Arach gründete eine Frauenrechtsorganisation in Norduganda, die sich zur Aufgabe gemacht hat, die Frauen in der Nachkriegsgesellschaft zu stärken und vor Gewalt zu schützen. Zuvor setzte sich Esther Arach als Sozialarbeiterin für die Wiedereingliederung ehemaliger Kindersoldatinnen ein, als ein junges Filmteam auf sie stieß und sie als Protagonistin für den Film „Lost Children“ gewann. Der Dokumentarfilm schaffte es damals, auf die vergessene Krise in Norduganda aufmerksam zu machen.

Esther Arach spricht anlässlich eines Besuches in Freiburg darüber, wie der Bürgerkrieg in Uganda erinnert wird und wie die Frauen bis heute mit den Narben des Krieges gewaltsam konfrontiert werden.

Kommentare
10.07.2019 / 10:53 Aljoscha und Timo, Radio Dreyeckland, Freiburg
Im Morgenradio am 10.07. gespielt
Dankeschön.