Holzrock in Schopfheim - Interview mit einer Veranstalterin

ID 18205
 
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Gespräch mit einer Veranstalterin über die Band "Brixton Cats", die mit antiisraelischen und antiamerikanischen Texten "glänzt".
Audio
09:01 min, 8449 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 28.01.2008 / 11:22

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Musik, Politik/Info
Serie: Morgenradio
Entstehung

AutorInnen: Fabrice (Morgenradio)
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 27.07.2007
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Anmoderation(im Beitrag enthalten):

"Steh auf, Steh auf, schönes Palästina. Die, die dich ermorden, werden für ihre Verbrechen bezahlen“.

Solche Zeilen bekommt die geneigte Hörerin zu hören, wenn sie sich die Musik der französischen Punkband Brixton Cats zu Gemüte führt. Sie entstammen dem Song Palästine, in dem das kämpfende palästinensische Volk sich unter dem Banner der Intifada versammelt. Wie diese Bestrafung aussieht, lässt sich tagtäglich in Israel beobachten: Sie nimmt Gestalt an in Form von Selbstmordattentaten und Raketenbeschuss.

Außer der verherrlichenden Bezugnahme auf einen eliminatorisch-antisemitisch geprägten Widerstand, lassen aber auch andere Songs an der politischen Tragbarkeit der Band zweifeln. So betrauert die Band irakische, afghanische, und viele andere Opfer. Eine Empathie für die Opfer des islamistischen Massakers vom 11. September 2001 schließt sie aber ausdrücklich aus. „Ich werde nicht um Eure Toten weinen“, so das Zitat aus dem Song „11. Septembre“.

Diese Band spielte am 21. Juli auf dem Holzrock-Festival in Schopfheim. Daher entstand für Radio Dreyeckland ein Beitrag der neben Informationen zum Festival auch eine klare Kritik an dieser Band formulierte.
Nun kam endlich ein Interview mit einer Vertreterin der Veranstaltungsgruppe des Holzrock-Festivals zustande. Zur Sprache kamen u.a. die Umstände, die zur Einladung dieser Band führten, sowie der Streitpunkt, ob man die Brixton Cats als eine antisemitische Band bezeichnen kann. Letzteres war in im Rahmen eines Interviews natürlich nicht auszudiskutieren. Der Dissens dürfte aber deutlich geworden sein und lädt daher zur eigenen Reflektion ein. Hier nun das Interview: