Guten Tag zu zip-fm, dem politischen Infomagazin Freier Radios im deutschsprachigen Raum. Verantwortlich für die heutige Sendung ist Radio Dreyeckland aus Freiburg.
Übersicht:
Insgesamt drei Beiträge erwarten euch in der kommenden halben Stunde.
Wir beginnen mit dem diesjährigen Big Brother Award: Franz Beckenbauer macht die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zum Überwachungsgroßprojekt und bekommt dafür auch noch einen Preis.
Dann geht es weiter mit dem Thema Atommülltransporte und dem Widerstand dagegen: Darf die Polizei Teilnehmer und Teilnehmerinnen einer gewaltfreien Sitzblockade in Gewahrsam nehmen? Diese Frage beschäftigte das Landgericht Lüneburg.
Nestlé in Kolumbien: Der Nahrungs- und Genussmittelhersteller scheint seine Vorliebe für Menschenrechtsverletzungen nicht verloren zu haben. Kolumbianische Gewerkschaftler und Gewerkschaftlerinnen kämpfen gegen diese menschenverachtende Firmenpolitik des Schweizer Mulits.
1) Was haben Otto Schily, die Saatgut Treuhand Verwaltungs-GmbH, die Regierung des Landes Niedersachsen, eine Staatsanwaltschaft, Franz Beckenbauer, eine Grundschule und die Volksbank Bad Oeynhausen gemeinsam? Sie alle sind Träger des Big Brother Awards 2005, des Preises für Datenkraken, den keiner haben will. Am Freitag, dem 28. Oktober, wurde er in Bielefeld verliehen. Michael Liebler von Radio Z aus Nürnberg sprach mit Axel Rüweler vom FoeBuD e.V., der den Preis mit ausgerichtet hat.
2) Weiter geht es jetzt mit einem Beitrag zu dem Widerstand gegen Atommüll-Transporte. Genauer: die Polizei hatte in Zusammenhang mit einem Castor-Transport im Jahr 2003 Atomkraftgegner und -gegnerinnen in Gewahrsam genommen. Gut 2 Jahre später kam es nun zum Prozess gegen diese unrechtmäßige In-Gewahrsamnahme. Was ist damals passiert? Das fragte Holger vom Bermuda Funk – Freies Radio Rhein-Neckar Boris Kruse von x1000malquer.
3) Wir wenden den Blick von dem geplanten Castor-Transport jetzt im November ab und richten unser Augenmerk nach Kolumbien. Es geht –wiedereinmal – um die Firma Nestlé in Zusammenhang mit Drohungen gegen die kolumbianische Gewerkschaft, Menschenrechtsverletzungen und Morden. Vergangenes Wochenende fand im Schweizerischen Bern eine Öffentliche Anhörung zum Fall Nestlé in Kolumbien statt. Carlos Olaya Rodriguez von der Gewerkschaft Sintrainal wird im Folgenden zu den Vorwürfen und den Hintergründen Stellung beziehen. Ein Beitrag von Cheyenne Mackay und Sandra Griseli, Radio RaBe aus Bern.
Mehr zum Fall Nestlé, zum Buch „Anatomie eines Weltkonzerns“ und zur Veranstaltung vom vergangenem Wochenende ist im Internet zu finden unter der Adresse: www.multiwatch.ch
Ihr könnt diese Sendung oder einzelne darin gehörten Beiträge zu dem Big Brother Award 2005, dem Prozess wegen einer Castor-Blockade 2003 oder dem Treiben von Nestlé in Kolumbien auch im Internet anhören: unter www freie minus radios Punkt net. Hier nocheinmal die in den Beiträgen genannten Internetadressen zum Mitschreiben.
Stichwort Nestlé in Kolumbien: www.multiwatch.ch
Stichwort Castor-Transport: www.x1000malquer.de - tausend als Ziffer
Und damit sind wir auch schon am Ende der Dienstags-Ausgabe von zipfm. Verantwortlich für die Sendung war Radio Dreyeckland aus Freiburg.