Nachmittags wird das warme Wasser einfach abgedreht. Die Baracken haben dünne, zum Teil stark verschimmelte Wände und sind nicht isoliert. Duschen und Toiletten sind nur über das Freie zu erreichen. Das ist die Realität für Flüchtlinge im thüringischen Katzhütte. Auf Grund deszen haben ja letzte Woche Flüchtlingsverbände erneut die Schließung des Asylbewerberheims in Katzhütte gefordert. Sie taten das bei einer Kundgebung auf dem Saalfelder Marktplatz. Und darüber haben wir ja in der letzten Woche ausführlich berichtet. Nun ist bei der Thematik vor allem eine in der Kritik: Die örtliche Landrätin. Denn: Als Medien begannen über die desaströsen Zustände zu berichten, konnte sich die Verantwortliche des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt nicht entscheiden, ob sie laut oder leise sagen soll, dass die Flüchtlinge sie mal kreuzweise können. Hätte die politisch Verantwortliche jedoch mit Asylum Airlines zusammengearbeitet...tja: dann wäre wohl vieles einfacher gewesen.