Ausplünderung und Überwachung der jüdischen Bevölkerung 1933–1938 Teil 3
ID 30666
Gedenkveranstaltung an die Reichspogromnacht 1938 des Arbeitskreises Justiz und Geschichte des NS in Mannheim (AKJM) in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule /Abendakademie
Vortrag von Rene Skusa Teil 2
"Das Mannheimer System - antisemitisches Verwaltungshandeln"
Vortrag von Rene Skusa Teil 2
"Das Mannheimer System - antisemitisches Verwaltungshandeln"
Audio
27:05 min, 25 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (48000 kHz)
Upload vom 13.11.2009 / 11:55
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Dateizugriffe: 724
Klassifizierung
Beitragsart: Reportage
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Arbeitswelt, Religion, in anderen Sprachen, Kultur, Politik/Info
Serie: sonar -aktuell-
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
nur einige Stichpunkte/Zitate des "Mannheimer Systems" /Überwachungssystems:
übernommen in Freiburg, Karlsruhe, Pforzheim
zunächst nicht übernommen in Frankfurt/Main
später gesetzliche Regelung
Die Forschungen und Aufklärung über weitere Profiteure der "Arisierung" außer Kaufhaus Vetter gehen weiter
Finanzverwaltung
Zoll
"Gewerbepolizei"
"Geheime Staatspolizei"
staatliche Spitzel bei der Post
Notariat
Grundbesitz bis heute in Besitz der Stadt
IHK
"Wirtschaftsgruppe Einzelhandel"
bezahlte "private" Denunzianten/Spitzel
NSDAP
von 786 überprüften "Fällen" mussten 43 zahlen, 743 waren nicht "reichssteuerpflichtig"
"aus eigenem Antrieb"
"ohne Befehl von oben"
"Sie wussten, was sie taten."
Mythos nach der Befreiung bis heute?
"saubere Finanzverwaltung"
Zitat aus einem Bericht:
"Erneut zeigte sich ein wesentlicher
Charakterzug des faschistischen
Staates: Die Konstruktion
einer rassistischen unrechtlichen
„Rechtlichkeit“ und deren akribische
und bürokratisch „tadellose“
Anwendung. In deren Funktionieren
waren zahllose Menschen
involviert, und eine noch größere
Menge „ganz normaler“ Menschen
profitierte von ihr. Der Faschismus
als terroristisches Herrschaftssystem
mit Massenbasis. Nicht die
vorgehaltene Waffe eines Befehlshabers
zwang die Beteiligten im
Finanzamt, faschistisch zu funktionieren,
sondern eigener Antrieb
war hier im Spiel, offensichtliche
Begeisterung an der Idee der Ausschaltung
eines Teils der Gesellschaft,
um sich an diesem zu bedienen."
übernommen in Freiburg, Karlsruhe, Pforzheim
zunächst nicht übernommen in Frankfurt/Main
später gesetzliche Regelung
Die Forschungen und Aufklärung über weitere Profiteure der "Arisierung" außer Kaufhaus Vetter gehen weiter
Finanzverwaltung
Zoll
"Gewerbepolizei"
"Geheime Staatspolizei"
staatliche Spitzel bei der Post
Notariat
Grundbesitz bis heute in Besitz der Stadt
IHK
"Wirtschaftsgruppe Einzelhandel"
bezahlte "private" Denunzianten/Spitzel
NSDAP
von 786 überprüften "Fällen" mussten 43 zahlen, 743 waren nicht "reichssteuerpflichtig"
"aus eigenem Antrieb"
"ohne Befehl von oben"
"Sie wussten, was sie taten."
Mythos nach der Befreiung bis heute?
"saubere Finanzverwaltung"
Zitat aus einem Bericht:
"Erneut zeigte sich ein wesentlicher
Charakterzug des faschistischen
Staates: Die Konstruktion
einer rassistischen unrechtlichen
„Rechtlichkeit“ und deren akribische
und bürokratisch „tadellose“
Anwendung. In deren Funktionieren
waren zahllose Menschen
involviert, und eine noch größere
Menge „ganz normaler“ Menschen
profitierte von ihr. Der Faschismus
als terroristisches Herrschaftssystem
mit Massenbasis. Nicht die
vorgehaltene Waffe eines Befehlshabers
zwang die Beteiligten im
Finanzamt, faschistisch zu funktionieren,
sondern eigener Antrieb
war hier im Spiel, offensichtliche
Begeisterung an der Idee der Ausschaltung
eines Teils der Gesellschaft,
um sich an diesem zu bedienen."