zip-fm vom 16.11.2010

ID 37346
 
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1. dgb aktionstag am wochenende
2. kommentar zum brandanschlag in oberfron
3. endlager in der schweiz
4. kommentar zur arbeitslosenstatistik
Audio
29:30 min, 20 MB, mp3
mp3, 96 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 16.11.2010 / 16:12

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Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: wer
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 16.11.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hallo und herzlich Willkommen bei der dienstagsausgabe von zip-fm.
In der kommenden halben Stunde werden 4 Beitraege von unterschiedlichen, freien Radios zu hoeren sein.
Die Themen:
Am vergangenen Wochenende waren schonwieder viele Menschen auf der Strasse, um ihren Unmut
zu zeigen. 100.000 Menschen insgesamt sollen es Bundesweit gewesen sein – aufgerufen hat der DGB. Warum so viele Menschen auf die Strasse gingen, dass hoeren wir zu Beginn der Sendung.

Desweiteren hoeren wir einen Kommentar zu dem Brandanschlag in Sachsen, genau: in Limbach-Fronau. Nazis haben ein Haus angegriffen – wie und warum und wie das gesellschaftliche Klima dazu beitrug, in circa 7 Minuten


Vrschiedenes haben die Castorgegner erreic ht: der Transport war sehr sehr teuer, der Castor hat sehr lang gebraucht und, vielleicht mit am wichtigsten: das Thema Atomkraft ist noch mehr als zu vor ueberall heiss diskutiert. Inzwischen soll unteranderem darueber nachgedacht werden, ob es andere Standorte als Gorleben gibt, die als Endlager fuer hochradioaktive Abfaelle geeignet sind – falls denn irgendwo etwas wie ein sicheres Endlager geben kann. Denn auch wenn keine AKW s mehr laufen – der Muell der vergangenen Jahre ist noch da.
Nun wird in der Schweiz, nahe der deutschen Grenze, ein Endlager geplant. Ob dass dort sicher ist? Und was sagen die angrenzenden Bundeslaender Bayern und Baden-Wuertemberg dazu?

Und am Schluss unserer Sendung schließen wir einen Kreis mit dem Anfang: Am Wochenende gingen ja 100.000 Menschen auf die Strasse, aufgerufen vom DGB um soziale missstaende aufzuzeigen. Am schluss hoeren wir einen Kommentar zu den verschoenerungen der Arbeitslosenzahlen, die eigentlich die soziale lage beruhigen sollte.



DGB Aktionstag
http://stoffwechsel.radio-z.net/en/polit...

Etwa 100.000 Menschen gingen dieses Wochenende bundesweit auf die Straße um gegen eine Politik zu demonstrieren “in der mächtige Interessengruppen mit ihrem Geld, mit ihrer Macht und mit ihrem Einfluss die Richtlinien der Politik bestimmen” so IG Metall Chef Huber. Nach Nürnberg kamen durch die Bayernweite mobilisierung 30.000 Menschen angereist und, versammelten sich Medienberichten zur folge zur größten Demonstration in Nürnberg seit Jahrzehnten. Radio Z aus Nuernberg sprach mit Jürgen Göppner, dem Verdi Bezirksvorsitzenden


– 4:54 –

Abmod:
Das war der Verdi Bezirksvorsitzende Jürgen Göppner mit einer Einschätzung zur Großdemonstration am Samstag in Nürnberg. Dort hatten nach Gewerkschaftsangaben ca. 30.000 TeilnehmerInnen demonstriert. Bundesweit gingen bei verschiedenen Kundgebungen des DGB ca. 100.000 Menschen auf die Straße um gegen die Kürzungspolitik der Bundesregierung zu demonstrieren.

Hauptforderungen waren gerechte Löhne, ein solidarisches Gesundheitssystem, Verzicht auf die Rente mit 67, starke öffentliche Leistungen sowie qualifizierte Bildung und Ausbildung aber auch die Laufzeitverlängerung der Bundesregierung wurde deutlich kritisiert.

Nun darf man gespannt sein ob die Proteste von Seiten der Politik überhaupt zur Kenntnis genommen wurden und wie zukünftige Strategie der Gewerkschaften aussieht.



In der Nacht von Freitag auf Samstag erlitt die alternative Jugendszene in Limbach-Oberfrohna den bislang schwersten Rückschlag ihrer dreijährigen Vereinsgeschichte: Kurz nach 23 Uhr brannte das Erdgeschoß in der Dorotheenstraße 40, dem Sitz der Sozialen und Politischen Bildungsvereinigung L.-O. e.V. - kurz "Schwarzer Peter".

Ein Brandsatz war durch eines der zur Hauptstraße gelegenen Fenster geworfen worden und entfachte das Feuer, welches in zwei Räumen wütete. Sämtliches Mobiliar und sonstige Gegenstände im Inneren fielen den Flammen zum Opfer, die Fenstergläser sind komplett geborsten und müssen vorübergehend durch Holzlatten ersetzt werden. Aus der Decke der vom Feuer betroffenen Zimmer brachen verbrannte Holzbalken, weshalb die Fußböden in den darüber liegenden Räumen in der ersten Etage einsturzgefährdet und somit nicht mehr betretbar sind.

Anwohner hatten der Feuerwehr den Brand gemeldet, deren zügiger Einsatz dann verhinderte, daß die Flammen auf die bewohnte Hälfte des Doppelhauses übergriffen. Personen kamen nicht zu Schaden, doch einer der Vereinsräume ist komplett zerstört und vier Personen aus dem Nachbarhaus mußten während der Löscharbeiten evakuiert werden.

Schwer im Verdacht, das Feuer gelegt zu haben, steht eine Gruppe von etwa 15 Personen, die sich, kurz bevor das Feuer ausbrach, vor dem Vereinshaus versammelt hatte. So berichtet es zumindest ein Nachbar, dem die Horde nicht geheuer war. Er entdeckte die Flammen zuerst und alarmierte sofort die Feuerwehr, welche die Löscharbeiten schnell aufnahm.

Dem Feuer in der Dorotheenstraße ging ein gewalttätiger Übergriff in der Innenstadt von L.-O. voraus, bei dem Mitglieder des Jugendclubs von bekannten Nazi-Schlägern auf offener Straße attackiert worden waren.
Ein Kommentar zu dem Brandanschlag und zu den Verhaeltnissen in Oberfronau von Radio T aus Leipzig.



Im schweizerischen Benken, nahe Schaffhausen soll ein Endlager fuer hochradioaktiven muell entstehen. Die Tonschicht in die der strahlende Müll eingelagert werden soll ist in etwa so dick wie die Tonschicht in Baden- Württemberg und Bayern. Laut den beiden Landesregierungen sind die Tonschichten hier jedoch ungeeignet für die Endlagerung. Beide Länder wehren sich aber nicht gegen die Pläne in der angrenzenden Schweiz. Axel Meier zum gemeinsamen Brief von BUND südlicher Oberrhein und der Schweizer Initiative Nie wieder Atomkraftwerke an die Baden Württembergische Umweltministerin und zum Vorschlag deutschen Atommüll nach Russland zu fahren....



Die Freude bei der Bundesregierung ist groß: nur noch 3 Millionen Arbeitslose! Mit den statistischen Zahlen wird eifrig hausieren gegangen, der Begriff vom "Jobwunder" macht bereits die Runde. Doch diese Statistik verschleiert die Wirklichkeit, meint unsere Kommentatorin Angelika Schömig von radio z aus nuernberg.




Und das wars auch schon wieder von der halben Stunde zip-fm.
Wer mehr von oder ueber zip-fm erfahren will, schaue im Internet unter www.zip-fm.net
Die vergangene halbe Stunde wurde moderiert von Radio Dreyeckland aus Freiburg. Morgen gibts wieder zip-fm, dann moderiert von Radio Unerhoert Marburg.
Einen schoenen Tag noch: und bis zum naechsten mal!

Kommentare
16.11.2010 / 19:13 Yak, Radio T
Kommentar zu Brandanschlag
Schön, daß Ihr es reinnehmt, aber Radio T ist aus Chemnitz ;-).
 
17.11.2010 / 13:12 detlef,
am 18 11 2018 im Abendprogramm
danke