Niedersächsisches Umweltministerium: Zwischenlager in Gorleben nicht vor Terroranschlägen geschützt.

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Mathias Edeler von Greenpeace erläutert auf der Pressekonferenz in Dannenberg am 25.11.2011 um 11:00 Uhr Details zu dem Skandal um Akteneinsicht.

Das Zwischenlager in Gorleben ist nicht gegen einen Terrorangriff gesichert. Dies geht aus einem Schreiben des Niedersächsischen Umweltministeriums an Greenpeace hervor.

In diesem Schreiben wird eine bereits erteilte Akteneinsicht zum Zwischenlager in Gorleben zurückgezogen. Begründung: Die Informationen hätten nachteilige Auswirkungen auf bedeutsame Schutzgüter der öffentlichen Sicherheit.

Greenpeace hatte unter anderem Informationen zur Behälterumstellung im Zwischenlager gefordert. Greenpeace befürchtet, dass damit verschleiert werden soll, dass der zulässige Strahlengrenzwert in Gorleben bereits überschritten ist.

"Die Umstellung der Behälter erfolgte im Zuge neuerer Erkenntnisse über Tatmittel und Täterverhalten" bei möglichen Terroranschlägen, teilte nun das Ministerium mit. Die Schutzmaßnahmen erforderten auch umfangreiche baulich-technische Nachrüstungen.

Greenpeace kritisiert, dass neue Castor-Behälter in ein offensichtlich unsicheres Zwischenlager gebracht werden. Die Fragen bezüglich der Grenzwerte konnten unterdessen auch in einem Gespräch mit dem Ministerium nicht beantwortet werden.


Audio
06:33 min, 9242 kB, mp3
mp3, 193 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 25.11.2011 / 18:50

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Klassifizierung

Beitragsart: Rohmaterial
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: castor 2011
Entstehung

AutorInnen: carsten
Kontakt: syndikat(at)coloradio.org
Radio: coloradio, Dresden im www
Produktionsdatum: 25.11.2011
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