Vogel der Woche (230): die A-Meise
ID 65822
Schräge Vögel, die wilde Schlosserarbeiten im Namen des Guten durchführen? Hier sind'se!
Audio
02:09 min, 3021 kB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 31.08.2014 / 19:00
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Dateizugriffe: 851
Klassifizierung
Beitragsart: Hörspiel
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur, Arbeitswelt, Wirtschaft/Soziales, Andere
Serie: Vogel der Woche
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Sprechtext:
Heute: die Ameise. Parus alpha.
Die Ameise ist der McGyver unter den Kleinvögeln. Ständig bastelt sie mit ihrem Team ganz abenteuerliche Verhaue und fahrbare Panzernester, und zwar nicht um selber darin zu brüten, sondern immer nur als Hilfsmittel, wenn ein anderer hilfloser Kleinvogel von einer Riesenraubelster, einem Miesepeter oder ähnlich finsterem Gelichter bedroht und zu Schutzgeldzahlungen erpresst wird.
In ihrem Team befinden sich nicht nur einige weitere Ameisen, sondern auch ein Rohrhammer und ein Fietsenraubsänger; ersterer wird für die groben Blecharbeiten gebraucht, und zweiterer wird - für ihn selbst überraschend - regelmäßig überlistet und als Wunderwaffe eingesetzt, um einem gefangenen Fiesling, der zuvor als Fahrrad getarnt und angekettet wurde, ganz gehörig eins überzuplätten.
Die Ameise ist ein durch und durch sympathischer Vogel, obwohl sie einen erheblichen Grad an Machismo an den Tag legt und eine dermaßen große Menge Dreck am Stecken hat, dass sie von der Obersten Knödelbehörde steckbrieflich gesucht wird. Sie nimmt das aber nicht so schwer, sondern sieht den Hickhack mit der Knödelbehörde als sportliche Herausforderung.
Gelegentlich kann sie einer der ferngelenkten, niedersausenden Fahndungsknödel-Drohnen nur sehr knapp entkommen, in dem Fall schwört sie sich, nie wieder nach dessen Sonnenblumenkernen zu picken, sondern ein Weilchen von kleinen Blattläusen zu leben. Allerdings dauert es keine zwei Wochen, und die Ameise verfolgt ihrerseits wieder die überall herumschwirrenden Knödel, bis sie mit List und Tücke wieder einen Sonnenblumenkern ergattert hat.
Diesen erbeuteten Sonnenblumenkern braucht sie spätestens dann, wenn sie mal wieder zusammen mit ihrem Team einem hilflosen Kleinvogel erfolgreich aus der Bredouille geholfen hat - dann steckt sie ihn sich seitlich in den Schnabel und sagt: "Ich liebe ech, wenn ein Plan funkchioniert."
Ende Sprechtext (zumindest fast)
Heute: die Ameise. Parus alpha.
Die Ameise ist der McGyver unter den Kleinvögeln. Ständig bastelt sie mit ihrem Team ganz abenteuerliche Verhaue und fahrbare Panzernester, und zwar nicht um selber darin zu brüten, sondern immer nur als Hilfsmittel, wenn ein anderer hilfloser Kleinvogel von einer Riesenraubelster, einem Miesepeter oder ähnlich finsterem Gelichter bedroht und zu Schutzgeldzahlungen erpresst wird.
In ihrem Team befinden sich nicht nur einige weitere Ameisen, sondern auch ein Rohrhammer und ein Fietsenraubsänger; ersterer wird für die groben Blecharbeiten gebraucht, und zweiterer wird - für ihn selbst überraschend - regelmäßig überlistet und als Wunderwaffe eingesetzt, um einem gefangenen Fiesling, der zuvor als Fahrrad getarnt und angekettet wurde, ganz gehörig eins überzuplätten.
Die Ameise ist ein durch und durch sympathischer Vogel, obwohl sie einen erheblichen Grad an Machismo an den Tag legt und eine dermaßen große Menge Dreck am Stecken hat, dass sie von der Obersten Knödelbehörde steckbrieflich gesucht wird. Sie nimmt das aber nicht so schwer, sondern sieht den Hickhack mit der Knödelbehörde als sportliche Herausforderung.
Gelegentlich kann sie einer der ferngelenkten, niedersausenden Fahndungsknödel-Drohnen nur sehr knapp entkommen, in dem Fall schwört sie sich, nie wieder nach dessen Sonnenblumenkernen zu picken, sondern ein Weilchen von kleinen Blattläusen zu leben. Allerdings dauert es keine zwei Wochen, und die Ameise verfolgt ihrerseits wieder die überall herumschwirrenden Knödel, bis sie mit List und Tücke wieder einen Sonnenblumenkern ergattert hat.
Diesen erbeuteten Sonnenblumenkern braucht sie spätestens dann, wenn sie mal wieder zusammen mit ihrem Team einem hilflosen Kleinvogel erfolgreich aus der Bredouille geholfen hat - dann steckt sie ihn sich seitlich in den Schnabel und sagt: "Ich liebe ech, wenn ein Plan funkchioniert."
Ende Sprechtext (zumindest fast)
Kommentare
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02.09.2014 / 18:11 | Mosaik Sabine. u. Reiner., bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar |
Danke für die Produktion
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gesendet am Montag,01. Sep.2014 in Mosaik | |