Mythos Heß: Gedenkmärsche als Momente neonazistischer Vernetzung und Politisierung
ID 84563
Am Samstag den 19.08.2017 planen NPD und kameradschaftsnahe Kreise das Gedenken an den nationalsozialistischen Held und Hitlerstellvertreter Rudolf Heß, der sich 1887 im Kriegsverbrechergefängnis der Alliierten in Berlin-Spandau umbrachte, zu reaktivieren. Die Heßgedenkmärsche galten Anfang der 2000er Jahre als das wichtigste Neonazistische Event auch über Deutschland hinaus. Aus ihren Organisationsstrukturen gingen bundesweite Neonazinetzwerke hervor, auf die auch der NSU zurückgreifen konnte, außerdem brachten sie seither Altnazis und Neonazis zusammen und politisierten eine junge Generation. Wir sprechen u.a. mit einem Mitarbeiter des Mobilen Beratungsnetzwerks gegen Rechtsextremismus in Berlin über den geplanten Aufmarsch und die Gegenaktivitäten und analysieren den Mythos um Heß als modernes Identifikationsangebot für heutige Nazis.
Audio
38:18 min, 88 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 18.08.2017 / 17:08
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Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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