Hinschauen, wenn andere wegschauen: eine Ausstellung über NS-Verfolger Fritz Bauer in Berlin
ID 108856
Eine Ausstellung in Berlin erinnert an den Juristen und früheren hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, der eine entscheidende Rolle bei der Festnahme des NS-Verbrechers Adolf Eichmann spielte. Bauer, der als Jude und Sozialdemokrat vor den Nazis flüchten musste und 1949 aus dem schwedischen Exil nach Deutschland zurückkehrte, hat gegen große Widerstände wichtige Strafverfahren gegen NS-Täter vorangebracht. Der in Stuttgart geborene Jurist wurde 1930 jüngster Amtsrichter der Weimarer Republik. Eine wichtige Rolle spielte Bauer bei den Frankfurter Auschwitz-Prozessen gegen Mitglieder der Wachmannschaften des Vernichtungs- und Konzentrationslagers. Vor allem seine Ansicht, dass man nicht gegen einzelne Täter ermitteln sollte, da Verfahren gegen einzelne Angeklagte keinen Beitrag zur Aufklärung des ganzen Verbrecherkomplexes liefere, rief starken Widerstand in der frühen Bundesrepublik hervor.
Über die Wichtigkeit dieser Ausstellung, gerade in unseren Zeiten, sprachen wir mit Dr. Andrea Riedle, der Direktorin des Dokumentationszentrums Topographie des Terrors, gleichzeitig Ort der Ausstellung, die vom Frankfurter Fritz-Bauer-Institut konzipiert wurde.
Über die Wichtigkeit dieser Ausstellung, gerade in unseren Zeiten, sprachen wir mit Dr. Andrea Riedle, der Direktorin des Dokumentationszentrums Topographie des Terrors, gleichzeitig Ort der Ausstellung, die vom Frankfurter Fritz-Bauer-Institut konzipiert wurde.
Audio
11:25 min, 10 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 06.05.2021 / 11:00
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Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
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07.05.2021 / 17:51 | Monika, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar |
in sonar
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am 7.5.. Vielen Dank! | |