Kevin Anderson: Die Realität hinter den Klimazielen, das "Davos-Cluster" und die Wende von unten

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Interview mit Kevin Anderson, renommierter Klimawissenschaftler. Er forscht an den Universitäten in Manchester und Uppsala. Anderson ist ehemaliger Direktor des Tyndall Center for Climate Change Research und berät Greta Thunberg in wissenschaftlichen Fragen. Er kritisiert die Beschöningung der Emissionsrealität, spricht von einem Kurs Richtung 3-4 Grad Celsius Erderhitzung und der Verhinderung des notwendigen Kurswechsels durch das "Davos-Cluster". Hoffnung geben ihm die jungen Klimabewegungen.
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25:10 min, 40 MB, mp3
mp3, 224 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 10.01.2022 / 15:53

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Umwelt, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Kontext TV
Radio: , Berlin im www
Produktionsdatum: 10.01.2022
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Skript
Bis heute bietet kein Land Maßnahmen an, um das Paris-Ziel erreichen zu können, sagt Kevin Anderson. Geschönte Emissionsszenarios erwecken demgegenüber den Eindruck, als ob das 2-Grad-Ziel haltbar ist, wenn alle Staaten ihre Versprechen einlösen. Das sei „extrem irreführend“. Wir befinden uns tatsächlich auf dem Weg in eine Welt, die 3 bis 4 Grad wärmer sein wird. „Dann werden wir auf einem anderen Planeten leben“. Eine Kursänderung ist technisch weiter möglich. Doch sie wird von mächtigen Interessengruppen blockiert. Das „Davos-Cluster“, eine Gruppe von Spitzenpolitikern, Unternehmensführern und Meinungsmachern, zeigt sich unfähig, die notwendigen Veränderungen einzuleiten. Daher muss die Wende von unten, von organisierten Bewegungen und der Zivilgesellschaft, kommen.