Strategische Autonomie oder die Illusion einer europäischen Armee

ID 113273
 
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Die Idee, dass Europa eine ausschließlich ›zivile Macht‹ ist, wird der sich abzeichnenden Realität nicht gerecht«, schrieb die damalige Außenbeauftragte der EU, Mogherini. Nun versucht Brüssel, eine Art Europatriotismus heranzuzüchten, der auf angeblich europäischen Werten fußt und der ein Überlegenheitsgefühl gegenüber der übrigen Welt erzeugen soll. Der Grund dafür liegt im Aufstieg Chinas, der Verlagerung des Zentrums der Weltwirtschaft nach Asien und der Renaissance Russlands als Großmacht.
Die EU verfügt aber im Gegensatz zu den USA nicht nur über keine militärischen Machtressourcen, auch ihr ökonomisches Potenzial befindet sich auf dem absteigenden Ast. Gestoppt werden soll diese Abwärtsspirale durch eine so genannte »strategische Autonomie«. Populär gemacht hat den Begriff der franzö-sische Präsident Macron.
Im Zentrum dieser Überlegung steht das Bedürfnis, sich auch militärisch als eigenständiger Akteur zu etablieren und die Abhängigkeit von den USA zu reduzieren. Ist nun Frankreich momentan die treibende Kraft innerhalb der Europäischen Union, was die Aufrüstungpläne betrifft?
Darüber unterhielten wir uns mit dem Gesellschaftswissenschaftler und Publizisten Peter Wahl.
Audio
14:38 min, 13 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 13.01.2022 / 13:02

Dateizugriffe: 970

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tipo:
lingua:
settore/i di redazione: Internationales, Politik/Info
Entstehung

autrici/autori: Walter Heindl
Radio: LoraMuc, München im www
data di produzione: 13.01.2022
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
14.01.2022 / 18:22 Monika, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
in sonar
am 14.1.. Vielen Dank !