13 Jahre Haft weil er Geflüchtete willkommen hiess

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Er habe Italien mit Migrant*innen bevölkert, weswegen er nun für 13 Jahre hinter Gitter muss. Bürgermeister Domenico Lucano hat Hunderte Geflüchtete ins süditalienische Riace geholt, ihnen Arbeit vermittelt und so dem sterbenden Städtchen erfolgreich neues Leben eingehaucht.
Damit habe er Schwachstellen in einem von Ausgrenzung geprägten System aufgezeigt, erklärt Federico Dolce von der «Free Mimmo»-Kampagne und fordert im Fall Lucano Freispruch auf ganzer Linie
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06:34 min, 15 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (48000 kHz)
Upload vom 03.04.2022 / 22:14

Dateizugriffe: 1223

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Entstehung

AutorInnen: Katrin Hiss
Radio: RaBe, Bern im www
Produktionsdatum: 03.04.2022
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Nicht für Raub oder für Mord. Domenico Lucano [Lukano nicht Lutschano], der Bürgermeister des süditalienischen Dorfes Riace, muss für 13 Jahre hinter Gitter. Sein Vergehen: Er hat in Riace Geflüchtete mit offenen Armen empfangen. Mimmo, wie Lucano freundschaftlich genannt wird, hat Hunderte Migrant*innen nach Riace geholt und so dem sterbenden Städtchen neues Leben eingehaucht. Damit habe er dazu beigetragen, dass Italien von Migrant*Innen bevölkert werde, urteilten die Richter.
Eine internationale Kampagne fordert nun Freiheit für Domenico Lucano.
Federico Dolce ist Sprecher der Bewegung Diem25 [Diëm twentyfive]. Die internationale Organisation hat die «Free Mimmo»- Kampagne mitlanciert.
Katrin Hiss hat ihn gebeten, die Zustände in Riace zu schildern, bevor Domenico Lucano zu dessen Bürgermeister wurde.

Kommentare
04.04.2022 / 19:57 coloRadio, coloRadio, Dresden
gesendet im Montagsmagazin
Danke!