Eklat oder Akzentverschiebung in der deutschen Erinnerungspolitik? Interview mit dem Historiker Michael Sturm zum Skandal bei der Eröffnung des Weimarer Kunstfests

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ANMOD: Vergangenen Freitag abend sollte das diesjährige Kunstfest in Weimar eröffnet werden. Als Festredner des Auftaktkonzerts unter dem Motto „Gedächtnis Buchenwald“ war Hermann Schäfer vorgesehen, seines Zeichens stellvertretender Bundesbeauftragte für Kultur und Medien. Doch statt einer würdigen Erinnerung an die Opfer des Konzentrationslagers Buchenwald kam alles ganz anders. Schäfer sprach lieber über die Flucht und Vertreibung der Deutschen nach 1945, das Publikum zwang Schäfer schließlich, seine Rede vorzeitig zu beenden. In der Presse ist mittlerweile von einem "Eklat" die Rede.
Doch handelt es sich bei dem Skandal von Weimar nur um einen einmaligen Ausrutscher oder steht dahinter eine Debatte um die Ausrichtung der bundesdeutschen Erinnerungspolitik? Über die Hintergründe der Vorkommnisse in Weimar sprach Radio FREI mit dem Historiker Michael Sturm von der Universität Leipzig. Zunächst wollten wir wissen, was über die Person Hermann Schäfer bekannt ist.
Audio
14:17 min, 13 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 29.08.2006 / 21:34

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Kultur, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Frank
Radio: Radio F.R.E.I., Erfurt im www
Produktionsdatum: 29.08.2006
keine Linzenz
Skript
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