Eine recht intensive, regelmäßige und in der Regel differenzierte Auseinandersetzung mit dem Holocaust ist ein wichtiger Teil der Gegenwart in Deutschland. Überhaupt wird Geschichte häufig zum Thema gemacht: in Veranstaltungen, Büchern, Zeitungen, Radio ... Ein weiteres Mittel zur Vermittlung der Geschehnisse in Nazi-Deutschland sind Besuche von Zeitzeugen in Schulen. Dort wird der Dialog zwischen den Generationen gesucht, mit dem Ziel Erinnerungen auch in Zukunft weiterleben zu lassen. Auch Museum reflektieren und erinnern an geschehenes Unrecht zwischen 1933 und 45, da sei z.B. das Jüdische Museum in Berlin erwähnt, aber auch das Museum im Roten Ochsen in Halle dokumentiert die brutalen, unmenschlichen und rechtlosen Zustände im Dritten Reich. Das Gedenken wird im öffentlichen Raum häufig durch Denkmäler ermöglicht. Dass dieser bewußte Umgang mit Geschichte bisher noch nicht in allen betroffenen Ländern stattfindet wird am Beispiel Rumäniens deutlich. Dort wird einer Auseinandersetzung bis heute aus dem Weg gegangen. Gestern nun wurde ein Holocaust-Denkmal in Bukarest eingeweiht. Ein erster Schritt hin zu einem geschichtlichen Diskurs?