Namenlose Puppenmanufakturen aus Mexiko sind gemeinhin nicht für ihre hochklassigen Monstermodelle bekannt. Schon gar nicht, wenn man wie der Filmproduzent Sam Katzman nicht bereit ist, mehr als nur einen eher symbolischen Obolus in sein Filmmonster zu investieren. Welche Folgen übertriebener Geiz haben kann, lässt sich in „The Giant Claw“ (in Deutschland auch als „Angriff der Riesenkralle“ bekannt) aus dem Jahr 1957 bestaunen. Die Story des Streifens allein wäre kurios genug. Schließlich dreht sich alles um einen riesigen Vogel aus dem Weltall, der einen Antimaterieschutzschild um sich herum aufbauen kann und so ziemlich alles frisst, was ihm in den Weg kommt – das Empire State Building zum Beispiel. Erst die Riesenkralle selbst, das vermutlich hässlichste Filmmonster aller Zeiten, machen „The Giant Claw“ aber zu dem, was er ist: „one of the worst movies ever made“ (Wikipedia). Die Redaktion von Sendeloch, der Sendung für den garantiert schlechten Geschmack auf Radio Z, hat sich den Klassiker daher nur um so begeisterter angesehen.