Anmod:
am 2. april ist welt-autismustag. An diesem samstag wollen Organisationen auf die Krankheit bzw. die Störung aufmerksam machen. In Deutschland gibt es etwa 60 000 Autist_innen. Die Vereinten Nationen (UN) gehen davon aus, dass weltweit etwa jedes 150. Kind an Autismus erkrankt ist.
Autist_innen haben eine lebenslange, tiefgreifende Entwicklungsstörung, die in den ersten Lebensjahren beginnt. Die individuellen Ausprägungen des Autismus sind sehr vielfältig. Allen gemeinsam ist allerdings eine Beeinträchtigung des Sozialverhaltens. Eine vollständige Heilung ist bislang nicht möglich.
An dem im Dezember 2007 von den UN ins Leben gerufenen Gedenktag wollen Organisationen für die Wahrnehmung von autistischen Störungen sensibilisieren und für Früherkennung werben. Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser sind die Behandlungschancen.
Andererseits ist es wichtig für die Integration oder besser Inklusion von autistischen Menschen zu werben und gesellschaftliche Barrieren abzubauen. Denn eine Frage muss sich immer stellen: müssen diese als Krankheiten deklarierten “Auffälligkeiten” wirklich geheilt werden, weil unsere Gesellschaft derart normiert ist und Normalitätsvorstellungen Bilder in den Köpfen beherrschen ODER sollte unsere Gesellschaft nicht eigentlich so offen sein, dass Teilhabe allen möglich ist?
Ein Schritt in Richtung Inklusion geht die Ausstellung Art of Inclusion, die morgen eröffnet. Ich war mit Gee Vero im Gespräch.

Abmod: die ausstellung ist ab morgen (1. April) noch bis zum 10. april zu sehen im tapetenwerk mo-fr 11-19h und sa 10-19h
das tapetenwerk findet ihr in der lützner straße 91, am besten zu erreichen mit der tram 8/15 henriettenstraße