Rüstungsexporte nach Saudi Arabien können im Einzelfall (während rot-grün/großer Koalition) der Stabilität dienlich sein; der Verkauf von Panzern verstoße aber gegen dt. Richtlinien - Gernot Erler (MdB, SPD) im Interview

ID 41984
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Interview mit Gernot Erler (MdB, SPD). In dem Gespräch kritisiert er den angekündigten Verkauf von 200 Kampfpanzern nach Saudi Arabien, verteidigt aber auch frühere Rüstungsexporte an Saudi Arabien - so lieferte die BRD etwa zwischen 2005-2009, während Erlers Regierungszeit als Staatssekretär, Waffen im Wert von 397,8 Mio. Euro an Saudi Arabien (siehe Rüstungsexportberichte). Er erläutert zudem, warum die deutschen Rüstungsexportrichtlinien trotz stetiger Exportzunahme – die BRD ist mittlerweile der weltweit 3. größte Exporteur von Waffen – eigentlich restriktiv seien.

Gernot Erler sitzt für den Wahlkreis Freiburg seit 1987 im Bundestag, war von 2005-2009 Staatssekretär im Außenministerium und ist derzeit stellvertretender Fraktionsvorsitzende für die Bereiche Außen-, Sicherheits-, Entwicklungs- und Menschenrechtspolitik.
Audio
14:16 min, 13 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 11.07.2011 / 10:45

Dateizugriffe: 33

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Politik/Info
Serie: Mittagsmagazin
Entstehung

AutorInnen: Philipp Eckstein
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 08.07.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Verwiesen wird in dem Interview u.a. auf dieses Interview:
"Denen klebt Blut an den Händen" - Deutsche Bundesregierung verkauft weiter Waffen an Saudi-Arabien"
http://www.freie-radios.net/41897

Die Rüstungsexportberichte der vergangenen Jahre gibt es hier zum nachlesen:
http://www.rib-ev.de/rustungsexportberic...