Ca 70000 Menschen sind 1927 auf der Wanderschaft und auf der Straße. Die meisten von ihnen Arbeitslose auf der Suche nach einem Job, nicht wenige aber auch kehren bewusst dem bürgerlichen Leben den Rücken. Sie nennen sich Vagabunden oder "Kunden". Der Anarchist und Abenteuerer Gregor Gog gründet einen Bund der Vagabunden. Sein Schutzpatron ist Till Eulenspiegel. Auch eine Zeitung, "Der Kunde", wird herausgegeben, die neben praktischen Tipps für das Leben auf der Straße, Gedichten und Satire auch politische Orientierung anbietet:

"Der Kunde, revolutionärer als alle Kämpfer, hat die volle Entscheidung getroffen: Generalstreik das Leben lang! Lebenslänglicher Generalstreik! Nur durch einen solchen Generalstreik ist es möglich, die kapitalistische, 'christliche', kerkerbauende Gesellschaft ins Wackeln, ins Wanken, zu Fall zu bringen", so heißt es im Kunden.

Um dieses Ziel vorwärts zu bringen wird 1929 ein internationales Treffen der Vagabunden in Stuttgart organisert. Monika Lange-Tetzlaff und Robert Tetzlaff vom Stuttgarter Buch und Plakat Antiquariat konnten im Rahmen der Linken Literaturmesse mit Details über diese Veranstaltung, mit Bildmaterial und mit Hintergründen über die Motive des Bunds der Vagabunden aufwarten. Michael Liebler sprach auf der Z-Literaturcoach mit Monika Lange-Tetzlaff:

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Mehr über die Liga der Vagabunden: Der Freiheit nach - dem Hunger davon (Graswurzel 2005) (http://www.graswurzel.net/295/vagabunden...