Manchmal wird Leipzig als kleine Schwester von Berlin bezeichnet. Stolz brüstet mensch sich mit den hippen Locations und der Offenheit und Toleranz der sächsischen Stadt an der Elster.
Doch genauso wenig wie Berlin in den letzten Monaten mit Schlagzeilen über seine offene und tolerante Ausstrahlung glänzt. Genauso wenig kann sich Leipzig damit brüsten als Multikulti-Metropole der sächsischen Provinz zu gelten.
Denn genau heute jährt sich zum zweiten Mal der Tod an Kamal K.. Der junge Irakter wurde am 24.10. 2012 brutal von zwei Neonazis direkt vor dem Leipziger Hauptbahnhof niedergestochen wurde.
Leider ist dies in Leipzig kein Einzelfall. So wurden seit dem Mauerfall allein in Leipzig 6 Menschen von Rechtsradikalen getötet.
Jedoch ist auch unter den bürgerlichen Leipziger_innen ein Alltagsrassismus verbreitet, der soweit geht, dass Menschen in Leipzig Wahren und Grünau auf die Straßen gingen, um gegen die dezentrale und menschwürdigere Unterbringung von Flüchtlingen zu protestieren.
Daher ruft die Kampagne „Rassismus tötet!“ am Samstag zu einer überregionalen Demonstration in Leipzig auf. Unter dem Motto „Never forgive, Never forget“ wollen Menschen den alltäglichen Rassismus thematisieren und zur Sprache bringen.
Dazu spreche ich jetzt mit Lukas von der Kamapgne...