"Pakt für Wettbewerbsfähigkeit" gefährdet Flächentarifverträge und Demokratie

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Interview mit Alexis Passadakis, Mitglied des Rates des globalisierungskritischen Netzwerks Attac und
Paola Giaculli, Mitarbeiterin der Bundestagsfraktion Die Linke im Bereich Bund-Länder-Koordination/Europapolitik, über den von Merkel initiierten "Pakt für Wettbewerbsfähigkeit" in der EU und die Lage in südeuropäischen Ländern.
Audio
20:42 min, 28 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 15.03.2013 / 15:56

Dateizugriffe: 25

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Entstehung

AutorInnen: David Goeßmann
Radio: , Berlin im www
Produktionsdatum: 15.03.2013
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Auf dem EU-Gipfel am 14./15. März soll über einen "Pakt für Wettbewerbsfähigkeit", den Bundeskanzlerin Merkel im Januar vorgeschlagen hatte, beraten werden. Wenn der Pakt durchgesetzt wird, so Alexis Passadakis, würden Flächentarifverträge und Mitsprache von Parlamenten erheblich gefährdet, die Demokratie in Europa werde weiter zugunsten einer "autoritären Transformation" ausgehöhlt.
Währenddessen ist die Lage in südeuropäischen Ländern dramatisch, die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien und Griechenland bewegt sich um die 60 Prozent. Dass so viele italienische Wähler jüngst für die "Fünf-Sterne-Bewegung" von Beppe Grillo gestimmt haben, sei, so Paola Giaculli, ein Zeichen dafür, dass die Menschen die destruktive Kürzungspolitik, wie sie aus Brüssel und Berlin diktiert wird, nicht mehr wollen.