Coraxpreis (Text)

ID 5515
 
Text zur Corax-Preisverleigung am 8. November 2003
Achtung: Audiodatei ist nur ein Fake, damit das Hochladen geht.
(Wir haben hier Linux und rechnen mit allem ...)
Audio
0 kB, mp3
mp3, 0 kbit/s, (0 kHz)
Upload vom 21.11.2003 / 09:32

Dateizugriffe: 2

Klassifizierung

Beitragsart: Nachricht
Sprache:
Redaktionsbereich: Andere
Entstehung

AutorInnen: Christine Schön
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 21.11.2003
keine Linzenz
Skript
"Preise sind wie Hämorrhoiden - irgendwann bekommt sie jedes Arschloch." Zitat Billy Wilder

Dieser Ausspruch des legendären und mehrfach mit dem Oscar prämierten Hollywood-Regisseurs trifft wohl auf jede Preisverleihung zu. Auch die Jury der Radio Corax-Preisverleihung hatte diesmal die anspruchsvolle Aufgabe, Hochwertiges von Engagiertem zu unterscheiden. Durch die Vielzahl der Bewertungen und subjektiven Entscheidungen ergibt sich eine für Corax repräsentative Gewinnergruppe.

Und so wurde am 08. November 2003 zum dritten Mal der Radio Corax-Medienpreis vergeben.
Im Normalfall ist eine Preisverleihung eine dröge Abfolge von Höflichkeitsapplaus und gähnender Langeweile. So aber nicht bei uns, denn der Elektro-Pop-Bastler Maik Design polarisierte das Publikum mit seinen eigenwilligen Rhythmen. Er selbst bezeichnet seine Stücke als "elektronische Kindermusik für liebe Leute", wobei die weniger lieben Leute Zuflucht an der Cocktailbar suchten. Mit seiner Musik gab er der Preisvergabe den nötigen akustischen Trieb. Die locker - souveräne Präsentation übernahmen Wolf B. und Thomas "Teppich" G., die auf ihre Art den Raum mit menschlichem Glanz erfüllten.

Vergeben wurde der Preis in acht Kategorien:

1. Radioexperiment/Radiokunst

Gewinner dieser Kategorie war der Beitrag "Wolves In Greenland" von Ralf Wendt. Der Corax-Veteran gestaltet mehrere Sendungen (u.a. Delphin) und verarbeitete mit dem Gewinnerbeitrag seine Eindrücke einer Grönlandreise.

In der Jury waren Peter Zorn (Werkleitz), Golo Föllmer (MuK) und Ricardo
Feigel (MSA)

2. Kulturradio

In dieser Kategorie gab es zwei erste Plätze. Prämiert wurde die Sendung
"CineAppel - Gespräch mit Karl-Ernst Sasse". Die Kinosendereihe "CineAppel",
ein Magazin das in Grenzen zwischen Ironie und Lebensweisheiten
spielt, wird von Gerd Naumann produziert.
Der zweite Gewinner der Kategorie ist Ralf Wendt, mit dem Beitrag "Stalingra"
aus der Sendereihe "Radiogeschichte", einer Collage zeitgenössischer O-Töne.

In der Jury waren Ulrich Griebel (mdr), Annegret Hahn (Thalia) und Christoph
Werner (Puppentheater).

3. Lokale Berichterstattung

Der erste Platz ging an das Feature "Ich gründe eine Band und werde berühmt", einem aktuellen Beitrag aus O-Tönen von Teenagerträumen und -taten.
Produziert wurde der Beitrag von Peter Schneidewind in Zusammenarbeit mit der Redaktion "Dazzi".

Die Jury bestand aus Rainer Moers (Beatles Museum), Jens Hinniger (mdr-info) und der Programmredaktion des ?Radio Dreyeckland`.

4. Interkulturelles Radio

Fremd- und deutschsprachige Hörer freuen sich auf die Gewinnersendung "Rodina", ein
russischsprachiges Magazin von André Böttger und Wladimir Dexbach.

In der Jury hörten Petra Schneutzer (Ausländerbeauftragte der Stadt Halle),
Achim Büring (Ausländerbeauftragter des Landes Sachsen-Anhalt) und Frau
Drost Abgerjan (MLU).

5. Kinder und Radio

In dieser Kategorie war der Gewinner diesmal sehr sportlich. Der Preisträger
beschäftigte sich mit "Fußball". Auf dem Rasen gekickt haben hier die Jungen
der Kinderredaktion "Grünschnabel".

In der Jury waren die Musiker Gerhard Schöne und Reinhard Lakomy, sowie
Frau Ott (Kinderschutzbund).

6. Gegenöffentlichkeit

Großes Interesse für soziale Zusammenhänge zeigte der Beitrag "Working Poor" für das Sozialmagazin "Andere Menschen" von Götz Rubisch. Er wurde als bester Beitrag dieser Kategorie gewählt.

Die Juroren waren Christian Find (Radio O-Ton), Uta Göttschling (VL) und Michael Roch (mdr).

7. Musikpräsentation

Auch hier konnte sich die Jury nicht auf einen einzelnen Gewinner festlegen. Somit teilten sich die Sendungen "Schum", von Juri Kharlamov und Peter Kirschnik, und "Schwarzhören", von Elija Schwarz den begehrten ersten Platz.

In die Sendungen gehört haben Tom Wolter (theatrale), Klaus Fiehe (intro) und Martin Jones (mdr).

8. Liveset

Die Macher von "Deep" überzeugten die Jury von ihrer musikalischen Ader.
Tiefer in die Musik gingen hier Sebastian Römer und Mark Bailey.

Neben unserem Stammhörer Wolfram Otto waren auch Bruno Kramm (Das Ich)
und Markus Stuth (mdr) in der Jury.

Das Ende der Preisverleihung war nicht das Ende der Nacht. So wurde noch bis früh in den Morgen mit der Corax-Hausband, den DJs von "Waschmachine", "Wildeast Movement" und "Rockstone Soundstation" gefeiert.

Wir bedanken uns bei den Sponsoren MSA, EVH, dem Studierendenrat, ISA, Halle - die Stadt, ÖSA, malsehn, polyhymnia und Jpelectronics. Herzlichen Dank auch an unsere Dekorateure von "sehnsedahastes".
Ganz besonders danken wir dem Kino LUX für die uns entgegengebrachte Unterstützung in guten wie in schlechten Zeiten. Dankeschön!

Wir sehen und hören uns auf 95.9 und im nächsten Jahr zur vierten Preisverleihung.